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Neue Professur wird eingerichtet

28.03.2017

Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) und die Universität Würzburg haben einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Damit verbunden ist eine neue Professur mit Leitung des LGL-Instituts in Bad Kissingen.

Bei der Vertragsunterzeichnung: LGL-Präsident Andreas Zapf, Unipräsident Alfred Forchel und Dekan Matthias Frosch, Medizinische Fakultät der Uni, LGL-Bereichsleiter Bernhard Liebl, Manfred Wildner, Leiter Landesinstitut für Gesundheit am LGL, Peter He
Bei der Vertragsunterzeichnung: Vorne v.l. LGL-Präsident Andreas Zapf, Unipräsident Alfred Forchel und Dekan Matthias Frosch, Medizinische Fakultät der Uni. Hinten v.l. LGL-Bereichsleiter Bernhard Liebl, Manfred Wildner, Leiter Landesinstitut für Gesundheit am LGL, Peter Heuschmann, Leiter des Instituts für Klinische Epidemiologie und Biometrie der Uni. (Foto: Lena Köster)

Die Präsidenten des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) haben am 24. März 2017 feierlich einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Ziel ist es, die langjährige Zusammenarbeit bei den Themen Medizin und Gesundheit zu vertiefen.

Dabei ist auch die Einrichtung einer W2-Brückenprofessur für Prävention und Gesundheitsförderung an der Medizinischen Fakultät der JMU vorgesehen. Angesiedelt wird die Professur am Institut für Klinische Epidemiologie und Biometrie von Professor Peter Heuschmann. Mit der Professur verbunden sind Aufbau und Leitung des Instituts für Kurortmedizin und Gesundheitsförderung am neu gegründeten LGL-Standort in Bad Kissingen.

Gesundheitsministerin Melanie Huml zur Kooperation: „Auch die Kurortmedizin unterliegt einem steten Wandel und muss sich neuen Anforderungen stellen. Unsere Kurgäste erwarten zeitgemäße Lösungen auf der Basis aktuellster medizinischer Erkenntnisse. Eine wissenschaftliche Beschäftigung mit diesem Thema durch das Institut für Kurortmedizin soll Ansätze aufzeigen, den bayerischen Kurorten und Heilbädern weitere Kompetenzen der Gesundheitsförderung und Primärprävention zu erschließen.“

Gesundheitsforschung und -förderung voranbringen

„Zwischen der Medizinischen Fakultät der JMU und dem LGL besteht bereits eine mehrjährige, gute Zusammenarbeit. Mit der nun stärkeren Vernetzung können die hervorragenden Kompetenzen und großen Erfahrungen der Wissenschaftler beider Institutionen noch besser genutzt werden, um die Gesundheitsforschung und -förderung voranzubringen“, erklärt Dr. Andreas Zapf, Präsident des LGL, und fügt hinzu: „Mit der Professur werden unter anderem die klinische Epidemiologie und die Versorgungsforschung in Bayern weiter gestärkt und um die Bereiche Prävention und Gesundheitsförderung ergänzt.“ Dazu Ministerin Huml: „Hier geht es insbesondere auch um Angebote zum Erhalt der körperlichen Gesundheit für Beschäftigte, unter anderem aus der stark belasteten Alten- und Krankenpflege, aber auch um familienorientierte Angebote der Unterstützung für Alleinerziehende."

„Durch die Bündelung der fachlichen Kompetenzen beider Institutionen entstehen wertvolle wissenschaftliche Impulse auf dem Gebiet der Gesundheitsforschung für eine verbesserte Prävention und Gesundheitsförderung wichtiger Bevölkerungserkrankungen, die weit über Bayern hinausreichen“, freut sich Unipräsident Alfred Forchel über die Vereinbarung.

Brücke zwischen Theorie und Praxis schlagen

Im Rahmen der Kooperation nehmen JMU und LGL gemeinsam auch weitere Themen ins Visier: „Die Professur wird eine Brücke zwischen Theorie und Praxis in Forschung und Lehre auf den Gebieten der Öffentlichen Gesundheit bilden“, sagt Professor Matthias Frosch, Dekan der Medizinischen Fakultät. „Mit dieser in Deutschland beispielhaften Professur wird die Universität Würzburg gemeinsam mit dem LGL Studierende und junge Forscher vermehrt für die Themen Prävention und Gesundheitsförderung begeistern“.

Auf dem Gebiet der Öffentlichen Gesundheit (Public Health) geht es unter anderem um Fragen der Förderung der Gesundheit sowie der Prävention von Erkrankungen mit dem Ziel, die physische und psychische Gesundheit in der Bevölkerung zu verbessern.

Das neue Institut soll unter anderem zielgruppenspezifische Angebote der Gesundheitsförderung und Prävention erarbeiten, im Rahmen von ausgewählten Modellprojekten implementierten und in Kooperation mit der Universität evaluieren.

Geplant sind außerdem wissenschaftliche Kooperationen, die gemeinsame Entwicklung von Methoden, der Austausch von Fachwissen und die gemeinsame Organisation von Fortbildungsveranstaltungen.

Im Rahmen der Kooperation werden LGL und JMU Konzepte zur Begleitforschung bestehender Förderprogramme entwickeln und die Zusammenarbeit mit Einrichtungen der Universität und weiteren Institutionen in Bayern auf den Gebieten der Gesundheitsförderung, Prävention und ambulanten Versorgung vorantreiben.

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