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Paul Beinhofer ist Ehrensenator

29.09.2020

Der langjährige Regierungspräsident von Unterfranken, Paul Beinhofer, wurde beim Stiftungsfest 2020 der Universität Würzburg mit der Ehrensenatorwürde ausgezeichnet.

Der frühere Regierungspräsident Paul Beinhofer beim Stiftungsfest mit Unipräsident Alfred Forchel. (Bild: Rudi Merkl)

Paul Beinhofer wurde 1953 in München geboren. Von 1963 bis 1972 besuchte er das Humanistische Karlsgymnasium Pasing und studierte nach dem Grundwehrdienst ab 1973 als Stipendiat der Stiftung Maximilianeum Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München. Nach dem Zweiten Juristischen Staatsexamen trat er als Regierungsrat z. A. bei der Regierung von Oberbayern in die Allgemeine Innere Verwaltung ein.

Von 1981 bis 1984 war Paul Beinhofer als Referent im Bayerischen Staatsministerium des Innern in den Bereichen Baurecht, Wasserrecht sowie Verfassungs- und Allgemeines Verwaltungsrecht tätig. 1981 wurde er an der LMU mit einer Arbeit über „Das Kollegialitätsprinzip im Bereich der Regierung“ promoviert. 1982 erfolgte die Bestellung zum Lehrbeauftragten für Verwaltungsrecht an der Technischen Universität München (TUM).

Von 1984 bis 1986 war Paul Beinhofer Abteilungsleiter am Landratsamt Fürstenfeldbruck. Von 1986 bis 1989 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter des Verfassungsrichters und späteren Vizepräsidenten des Bundesverfassungsgerichts, Dr. Otto Seidl, in Karlsruhe. Zwischen 1989 und 1991 war er Sachgebietsleiter bei der Regierung von Oberbayern und zwischen 1991 und 1997 im Bayerischen Staatsministerium des Innern.

Unterfränkischer Regierungspräsident ab 2000

Von 1997 bis 2000 war Paul Beinhofer Regierungsvizepräsident der Oberpfalz. In dieser Zeit hatte er einen Lehrauftrag für Beamtenrecht in Regensburg. Am 1. März 2000 wurde er unterfränkischer Regierungspräsident und damit der höchste Repräsentant der Bayerischen Staatsregierung in Unterfranken. Als Behördenleiter der Regierung von Unterfranken war er gleichzeitig Vorgesetzter von rund 10.000 Bediensteten in ganz Unterfranken. Das Amt versah er bis 2018.

Paul Beinhofer bekleidet und bekleidete diverse Ehrenämter. Von 2000 bis Ende 2018 war er Vorsitzender der Unterfränkischen Gedenkjahrstiftung für Wissenschaft. Er war langjähriger Vorsitzender des Vorstandes der Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie Würzburg, Vorsitzender des Bezirksverbandes Unterfranken des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. sowie Vizepräsident der Landesverkehrswacht Bayern e. V. Seit 2003 ist er Erster Bundesvorsitzender des Frankenbundes e. V.

Paul Beinhofer ist Träger zahlreicher Auszeichnungen. 2011 wurde ihm das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland verliehen. 2018 erhielt er von der Stadt Würzburg die Behr-Medaille; diese wird an Personen vergeben, welche in außergewöhnlicher Weise durch bürgerschaftliche Mitarbeit hervorgetreten sind oder sich für die Demokratie in Würzburg eingesetzt haben. 2019 wurde er vom Bezirk Unterfranken für besondere Verdienste um Staat und Gesellschaft mit der Unterfränkischen Bezirksmedaille ausgezeichnet.

Förderer der Julius-Maximilians-Universität

Wissenschaft und Forschung sind Paul Beinhofer stets ein großes Anliegen. Er hat sich als engagierter Förderer der Julius-Maximilians-Universität (JMU) und der ganzen Region als Wissenschaftsstandort hervorgetan. So darf die Ansiedlung mehrerer außeruniversitärer Forschungseinrichtungen als beachtlicher Erfolg verbucht werden, und auch die Bau- und Ausbauvorhaben unserer Alma Julia haben stets seine volle Unterstützung gefunden. Als Mitglied im Kuratorium der JMU berät Paul Beinhofer die Universität ebenfalls in vielfältiger Weise und unterstützt sie mit großem Einsatz. Überdies zeichnen die Universität Würzburg und die Unterfränkische Gedenkjahrstiftung für Wissenschaft jedes Jahr herausragende Doktorarbeiten mit einem gemeinsamen Promotionspreis aus, der mit 500 Euro dotiert ist.

In Anerkennung seiner außerordentlichen Verdienste um die Julius-Maximilians-Universität verlieh die JMU Dr. Paul Beinhofer auf dem Stiftungsfest 2020 die Würde eines Ehrensenators. Das ist die höchste Auszeichnung, die die JMU vergibt.

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