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PCs für die Ukraine

26.03.2024

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine sind in aus Deutschland unzählige Hilfsangebote angelaufen. Auch die Uni Würzburg engagiert sich an vielen Stellen. Nun unterstützt sie eine Partneruniversität mit PCs.

Das NGO Project Nadiya bringt die 76 PCs in die Ukraine.
Das NGO Project Nadiya bringt die 76 PCs in die Ukraine. (Bild: Hümeyra Alp / Uni Würzburg)

76 ausrangierte und datenbereinigte PCs machten sich vergangenen Mittwoch, 13. März 2024, aus Unterfranken auf den Weg in die Ukraine. Gespendet hat sie die Julius-Maximilians-Universität-Würzburg (JMU). Ziel ist die Ivan Franko National University of Lviv (Lemberg). Mit der Universität im Westen des Landes pflegt die JMU bereits seit zehn Jahren eine konstruktive Partnerschaft.

Neben früherer Spenden aus dem IT-Bereich und diversen Besuchen zum gegenseitigen Austausch umfasst diese unter anderem auch ein Research Cooperation Agreement zwischen JMU und Ivan Franko National University of Lviv (IFNUL) für die Digitalisierung des Bibliotheks- und Archivbestandes der IFNUL. Seit etwas mehr als einem Jahr sind Würzburg und Lviv zudem offiziell Partnerstädte.

Den Kontakt für die nun erfolgte Spende hatte Universitätspräsident Paul Pauli hergestellt: „Wir freuen uns über jede Gelegenheit, unsere ukrainischen Kolleginnen und Kollegen zu unterstützen. Die Computer können dort sicherlich noch gute Dienste verrichten.“

Transport durch NGO  

Dafür, dass die PCs verlässlich in der Ukraine ankommen, sorgt das Project Nadiya. Dieses bietet solidarischen Menschen, Organisationen, Kirchengemeinden, Unternehmen und Kliniken einen Weg, Spenden in die Ukraine zu bringen.

Wie die Uni bereits unterstützt

Neben Sachspenden bietet die JMU zahlreiche Hilfsangebote für ukrainische Studierende sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Beispielsweise unterstützt die JMU die Aufnahme von geflüchteten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern durch die gemeinsame Beantragung von Fördermitteln der DFG, der Volkswagenstiftung, der Philipp-Schwartz-Initiative und anderer Fördergeber.

Die Medizinische Fakultät nimmt unter den entsprechenden Voraussetzungen wie Sprachkenntnisse und Gesundheitszeugnis seit dem Sommersemester 2022 auf Anfrage bis zu zehn Studierende pro Jahr aus der Ukraine auf.

Darüber hinaus bieten die Uniklinik, das Weiterbildungsinstitut Psychologische Psychotherapie und die Hochschulambulanz für Psychotherapie der Medizinische Psychologie (Traumaambulanz) psychologische und auch psychiatrische Unterstützung für ukrainische Geflüchtete.

Ein weiteres Beispiel der Solidarität ist Bachelor-Studiengang UkrMath im Fachbereich Mathematik, der sich an geflüchtete Studierende aus der Ukraine richtet und zum Wintersemester 22/23 an den Start gegangen ist. Programmverantwortlicher ist Professor Sergey Dashkovskiy (Professur für Dynamische Systeme und Kontrolltheorie am Lehrstuhl für Mathematik II). Die erste Studienphase ist komplett auf Ukrainisch. Ein begleitender Sprachkurs in Deutsch macht es möglich, dass die zweite Studienphase dann auf Deutsch absolviert werden kann.

Angebote im Überblick.

Von Lutz Ziegler

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