Pflanzen aus Japan
10.04.2018Im Botanischen Garten weisen großformatige Fototafeln auf Pflanzen hin, die der Würzburger Forscher Philipp Franz von Siebold aus Japan importiert hat. „Flora Japonica Photographica“, so heißt die Ausstellung, die bis Ende September läuft.
Der Würzburger Arzt und Naturforscher Philipp Franz von Siebold (1796-1866) hat unter anderem die Pflanzenwelt Japans ergründet. Das heutige Wissen über die Flora des fernöstlichen Landes basiert auf seinen vielfältigen Arbeiten. Siebold brachte außerdem viele japanische Pflanzen mit nach Europa.
Zusammen mit dem Münchener Botaniker Joseph Gerhard Zuccarini verfasste Siebold das Buch „Flora Japonica“. Darin sind viele ostasiatische Pflanzenarten zum ersten Mal beschrieben und abgebildet. Die Zeichnungen ließ Siebold von japanischen Malern anfertigen.
Zeichnungen inspirierten einen Fotografen
Die „Flora Japonica“ hat den Pforzheimer Fotografen Günter Beck sehr inspiriert: Er fertigte eine Reihe großformatiger Fototafeln an, auf denen die Zeichnungen aus der „Flora“ mit echten Pflanzen nachgestellt sind. Einige seiner Werke sind jetzt unter dem Titel „Flora Japonica Photographica“ im Botanischen Garten der Universität Würzburg zu sehen. Sie befinden sich im Freigelände direkt bei den dazugehörigen Siebold-Pflanzen.
Die Schau läuft bis 30. September 2018. Der Botanische Garten ist täglich von 8.00 bis 18:00 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Veranstaltet wird die Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Würzburger Siebold-Gesellschaft.
Kontakt
Dr. Gerd Vogg, Kustos des Botanischen Gartens der Universität Würzburg, T +49 931 31-86239, vogg@botanik.uni-wuerzburg.de