Preise für Forscherinnen
05.07.2022Um herausragende junge Wissenschaftlerinnen zu fördern, verleiht die Fakultät für Humanwissenschaften Preise. Jüngst wurden Lisa Breitschwerdt, Sonja Schierbaum und Catharina Tibken ausgezeichnet.
Studentinnen und Doktorandinnen für eine Karriere in der Wissenschaft motivieren, sie dabei fördern und unterstützen: Mit diesem Ziel vergibt die Fakultät für Humanwissenschaften jedes Jahr Preise an herausragende junge Forscherinnen.
Beatrice-Edgell-Preis
Den mit 1.000 Euro dotierten Beatrice-Edgell-Preis für herausragende Dissertationen vergibt die Fakultät seit 2006. Er geht für 2022 an Lisa Breitschwerdt vom Institut für Pädagogik. Sie hat ihre Doktorarbeit über die Professionalitätsentwicklung in der Erwachsenenbildung/Weiterbildung mit Bestnote abgeschlossen. Betreut wurde sie von Professorin Regina Egetenmeyer-Neher.
Lisa Breitschwerdt sei auf allen Ebenen eine herausragende Promovendin, teilt die Fakultät mit. Sie könne mit einer ersten Drittmitteleinwerbung ebenso aufwarten wie mit einer Erstautorinnenschaft und einer großen Themenbreite bei Veröffentlichungen. Sie vereine vorbildlich exzellente wissenschaftliche Forschung mit hohem Engagement in der akademischen Selbstverwaltung.
Benannt ist der Preis nach der Britin Beatrice Edgell. Sie war 1901 die erste Frau, die an der Universität Würzburg einen Doktortitel erhielt.
Zwei Paper-Preise
Die Gleichstellungskommission der Fakultät schreibt jedes Jahr auch Preise für die zwei besten Paper von Nachwuchswissenschaftlerinnen aus. Dotiert sind die Auszeichnungen mit jeweils 1.000 Euro. Die Kommission bewertet die eingereichten Arbeiten nach ihrer Originalität und ihrem Mehrwert für die jeweilige Fachdisziplin.
Dr. Sonja Schierbaum vom Institut für Philosophie wurde für ein Paper ausgezeichnet, das sie als Alleinautorin zum Thema Intentionalität im Journal „Topoi“ veröffentlicht hat. In dem Aufsatz zeigt sie unter anderem, dass zwischen den mittelalterlichen Autoren William Ockham und Duns Scotus ein subtiler, aber wichtiger Unterschied hinsichtlich ihrer Konzeptionen intentionaler moralischer Handlungen besteht.
Dr. Catharina Tibken vom Institut für Psychologie wurde für ein Paper ausgezeichnet, das sie als Erstautorin mit vier Würzburger Kolleginnen und Kollegen im Journal „Child Development“ publiziert hat. Das Team fand unter anderem heraus, dass hochbegabte Schülerinnen und Schüler in der Schule oft schlechte Leistungen bringen, weil sie nicht über gute Lernstrategien verfügen und nicht wissen, wie man Lernstrategien bei der Bearbeitung konkreter Aufgaben am effektivsten einsetzt.