re:connected – neu verbunden an der JMU

In den vergangenen Jahren hat sich die Arbeitswelt – auch an der Universität Würzburg – stark verändert. Sie ist flexibler geworden und bringt für viele Menschen Vorteile mit sich. Aber auch neue Herausforderungen: Durch mehr Homeoffice ist es schwieriger geworden, mit den Kolleginnen und Kollegen in Kontakt zu bleiben, und auch die Abgrenzung zwischen Arbeit und Privatleben fällt oft nicht leicht.

Wie kann es dabei gelingen, gesund zu bleiben? Mit dieser Frage hat sich der diesjährige Gesundheitstag der JMU unter anderem beschäftigt, der am 22. September 2022 im Zentralen Hörsaalgebäude am Hubland stattgefunden hat. Hierzu konnte das Team der Gesunden Hochschule auf Expertise der Uni Würzburg zurückgreifen: Die Arbeitspsychologin und Professorin Verena Haun eröffnete der Gesundheitstag mit einem ebenso interessanten wir praxisnahen Vortrag mit vielen Tipps und Empfehlungen.

Wie Team-Zusammenhalt trotz Homeoffice gelingt

Was hilft, nach einem Arbeitstag zu Hause, die Arbeit hinter sich zu lassen und in den Feierabend zu wechseln? Bewusste Übergangsrituale sind wichtig, so Haun in ihrem Vortrag. Diese können ganz individuell unterschiedlich sein. Und auch Kolleginnen, Kollegen und Führungskräfte können unterstützen – zum Beispiel, indem sie außerhalb definierter Zeiträume nicht mehr anrufen.

Darüber hinaus sei wissenschaftlich bewiesen, dass ein guter Team-Zusammenhalt am Arbeitsplatz wichtig für das soziale Wohlbefinden ist, so die Psychologin. Daher gab sie Tipps, wie der Kontakt zu Kolleginnen und Kollegen gehalten werden kann. Möglich seien beispielsweise festgelegte Team-Tage im Büro oder digitale morgendliche Begrüßungsrunden.

Im Anschluss an den Eröffnungsvortrag wurde ein besonders großes Team geehrt. Beim diesjährigen Residenzlauf war die Fakultät für Mathematik und Informatik mit unglaublichen 52 Teilnehmenden an den Start gegangen – dafür gab es den Wanderpokal des Präsidenten.

Auf dem Willkommenstag Kontakte knüpfen

In diesem Jahr fand auf dem Gesundheitstag – wie auch bereits in 2019 – zugleich der Willkommenstag für die neuen Beschäftigten statt, zu dem die Universitätsleitung geladen hatte. Nach einer Begrüßung durch die Vizepräsidentin für Chancengleichheit, Karriere und Nachhaltigkeit, Professorin Anja Schlömerkemper, stellten sich verschiedene Einrichtungen der Universität vor – vom Hochschulsport über die Sucht- und Konfliktberatung bis hin zur Personalentwicklung und der Arbeitssicherheit.

Bei leckerem Fingerfood und Getränken konnten Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Anschluss ins Gespräch kommen. Zudem konnten sich Beschäftigte an den zahlreichen Ständen über die Einrichtungen informieren oder auch, wie am Stand des Betriebsärztlichen Dienstes, verschiedene Messungen durchführen lassen.

Eine Aktion kam besonders gut an: „Walk & Talk“, eine Art Speed-Kennenlernen, das von Studierenden der Medienpsychologie entwickelt worden war. Immer zu zweit spazierten Beschäftigte zu lockeren Gesprächsthemen auf festgelegten Routen über den Campus am Hubland – und nach sieben Minuten wurden die Duos neu gemischt. „Bitte bieten Sie Walk & Talk wieder an“ – so ein Kommentar in der Evaluation – „Hier konnte man sehr viele unterschiedliche Persönlichkeiten kennenlernen – von Studierenden bis hin zu Professor*innen.“

Pilot-Workshops für dauerhafte Kurs-Angebote

Auf dem Gesundheitstag starteten gleich drei Kurse – „Gemeinsam leichter“, „Rückenfit bei der Arbeit“ und „Achtsames Miteinander“ –, die über das Wintersemester laufen und Beschäftigten die Möglichkeit geben, etwas für ihre Gesundheit zu tun und gleichzeitig mit Kolleginnen und Kollegen zu einer Gruppe zusammenzuwachsen - ganz im Sinne des Mottos „re:connected“.

„Die Pilot-Workshops auf dem Gesundheitstag waren ausgebucht und wurden sehr gut bewertet“, freut sich Andrea Reusch aus dem Team Gesunde Hochschule. Ein paar Restplätze für „Rückenfit“ und „Fokus am Nachmittag“ sind noch frei und buchbar unter: www.uni-wuerzburg.de/gesunde-hochschule

Bilanz des Organisationsteams

„Der Gesundheitstag ist ein bewährtes Format, das Gesundheitsthema an der Universität zu etablieren. Wir freuen uns daher sehr über die vielen persönlichen positiven Rückmeldungen und dass so viele Beschäftigte den Tag genutzt haben miteinander in Kontakt zu kommen und aktiv zu werden “, so Katja Beck-Doßler, die strategische Projektleiterin der Gesunden Hochschule.

Dass die Gesundheitsaktionen sehr positiv in Erinnerung bleiben, war auch an den Nachfragen nach einer neuen Team-Challenge wie 2021 zu erkennen. Imke Ostermeier-Kittel dazu: „Noch können wir uns nicht festlegen, aber wir planen in jedem Falle wieder tolle Angebote für 2023“.

Mehr Informationen zur Gesunden Hochschule