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Röntgen zu Besuch in Japan

27.10.2020

2020 feiert die Uni Würzburg ihren Alumnus Wilhelm Conrad Röntgen. Aktuell würdigt eine Ausstellung in der Neuen Universität das Wirken des Physikers. Eine Universität in Fernost hat sich nun ebenfalls Röntgen angenommen.

Professor Yasuhiko Arakawa, Ph.D. (links) und dem Präsidenten der Universität Tokyo, Makoto Gonokami, Ph.D., am Eingang der Röntgen-Ausstellung in der Intermediathèque.
Professor Yasuhiko Arakawa, Ph.D. (links) und dem Präsidenten der Universität Tokyo, Makoto Gonokami, Ph.D., am Eingang der Röntgen-Ausstellung in der Intermediathèque. (Bild: Universität Tokyo)

Das Röntgenjahr 2020 wurde an der Julius-Maximilians-Universität (JMU) so gut es geht trotz Corona gefeiert. Aktuell zeigt eine Ausstellung im Lichthof der Neuen Universität anschaulich das Leben und Wirken von Wilhelm Conrad Röntgen. Doch der wohl bekannteste Alumnus der JMU und weltweit erste Nobelpreisträger ist nicht nur in Würzburg ein großes Thema. Zum diesjährigen Jubiläum – 125 Jahre Entdeckung der Röntgenstrahlen – findet aktuell auch eine Ausstellung in Tokyo statt.

Die Ausstellung im Museum der renommierten Universität Tokio führt ebenfalls durch das Leben und die wissenschaftlichen Entdeckungen des deutschen Physikers. Ursprünglich war sie für den Frühling geplant, wurde aber aufgrund der pandemischen Situation verschoben. Seit Juni sind nun die Tore geöffnet, die Ausstellung läuft noch bis Ende November.

Leben und Wirken Röntgens im Fokus

Im Fokus stehen Röntgens Werdegang, die Geschichte hinter der Entdeckung der Röntgenstrahlen, die Entdeckung selbst und die weltweiten Reaktionen darauf. Auch die Geschichte der JMU als Röntgens Wirkungsstätte und als bedeutender Standort der Physik werden näher beleuchtet. Für die Ausstellung wurden zudem wertvolle Exponate aus dem Würzburger Universitätsarchiv nach Tokio ausgeliehen – darunter zahlreiche historische Fotografien, Röntgens erste Röntgenaufnahmen sowie Arbeitsinstrumente und technische Geräte seiner ersten Experimente.

Universitätspräsident Alfred Forchel reiste bereits im Januar für die Vorbereitungen der Ausstellung nach Japan zu einem Treffen mit dem Präsidenten der Universität Tokio, Makoto Gonokami. „Die Ausstellung ist für uns die Gelegenheit, die weltweit herausragenden Leistungen von Wilhelm Conrad Röntgen zu würdigen und seine Bedeutung für die moderne Wissenschaft zu erläutern. Des Weiteren möchten wir durch die enge Zusammenarbeit mit der Universität Tokio unsere erfolgreiche Partnerschaft im wissenschaftlichen und kulturellen Bereich stärken“, so Forchel damals. Der JMU-Präsident zeigte sich nun ebenso wie sein Amtskollege Gonokami erfreut, dass trotz der weltweiten Pandemie die Ausstellung zu Röntgens bedeutsamen Wirken noch stattfinden konnte.

Von Kristian Lozina

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