Intern
  • Blick auf das Gebäude der Neuen Universität am Sanderring im Schnee.

Sechstes Myelom-Forum

19.06.2018

Am Mittwoch, 25. Juli 2018, informieren Experten des Uniklinikums Würzburg über Neuigkeiten in der Behandlung des Multiplen Myeloms, einer bösartigen Krebserkrankung des Knochenmarks. Interessierte sollten sich anmelden.

In den Forschungslabors des Uniklinikums Würzburg werden immuntherapeutische Ansätze gegen das Multiple Myelom vorangetrieben. (Foto: Daniel Peter/UKW)

Das Uniklinikum Würzburg (UKW) ist eines der europaweit führenden Zentren bei der Behandlung des Multiplen Myeloms. Außerdem gehört die bösartige Krebserkrankung des Knochenmarks zu den Forschungsschwerpunkten des Comprehensive Cancer Centers (CCC) Mainfranken, des am UKW angesiedelten Onkologischen Spitzenzentrums.

Am Mittwoch, 25. Juli 2018, findet das Myelom-Forum statt. Zwischen 16 und 19 Uhr stellen Krebsspezialisten des Klinikums im Hörsaal 1 des Zentrums für Innere Medizin an der Oberdürrbacher Straße neue Forschungserkenntnisse sowie aktuelle Therapiemethoden vor. Zum sechsten Mal wendet sich das Myelom-Forum an Patienten, Angehörige und Interessierte. Die Teilnahme ist kostenlos. Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl bitten die Veranstalter um eine Anmeldung bis 2. Juli 2018.

Anmeldungen

Im Sekretariat von Professor Einsele unter Telefon: 0931 201-40001 oder bei der Organisatorin Gabriele Nelkenstock unter E-Mail: info@kampfgegenkrebs.de.

Diverse immuntherapeutische Ansätze

„Schwerpunkt der Veranstaltung sind unterschiedliche immuntherapeutische Ansätze zur Behandlung von Multiplen Myeloms und anderen Krebsarten, sagt Professor Hermann Einsele, Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik II des UKW. „Beim Forum werden die Teilnehmenden zum Beispiel über den aktuellen Stand des Hemibodies-Projekts informiert, bei dem im Labor maßgeschneiderte Eiweißmoleküle das Immunsystem des Patienten so aktivieren, dass es die Krebszellen zielgerichtet zerstören kann.“

Außerdem seien die Forscher dabei, die schon bei anderen Tumorerkrankungen erfolgreich eingesetzten CAR T-Zellen auch gegen das Multiple Myelom zu wenden. Die Idee dahinter: Weiße Blutkörperchen des Patienten werden mit einem sogenannten Chimären Antigen-Rezeptor (CAR) ausgerüstet, der wie ein Sensor ein spezielles Molekül auf den Myelom-Zellen erkennt und diese dann vernichtet.

Antworten auf Fragen

Für die Zuhörenden wird es Gelegenheit geben, Antworten auf ihre Fragen zu erhalten. Begleitende Infostände in der Magistrale des Zentrums für Innere Medizin ermöglichen eine Kontaktaufnahme mit Selbsthilfegruppen und weiteren Initiativen.

Nach diesem halbtägigen „Forschungsspecial“ wird im November 2018 das siebte Myelom-Forum als ganztägige „Großveranstaltung“ wieder ein breiteres Themenspektrum rund um das Multiple Myelom abdecken.

Das Multiple Myelom

Beim Multiplen Myelom entarten im Knochenmark bestimmte Immunzellen. Sie überfluten den Körper mit fehlerhaft produzierten Antikörpern, unterdrücken durch ihr aggressives Wachstum die Blutbildung und schädigen durch verstärkten Knochenabbau das Skelett. In Deutschland erkranken pro Jahr etwa 3.500 Menschen an dieser Untergruppe des Lymphknotenkrebses.

Pressemitteilung des UKW

Zurück