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Silberne Stadtplakette für Alfred Forchel

26.10.2021

Für seine erfolgreiche Arbeit als Universitätspräsident wurde Alfred Forchel von Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt ausgezeichnet.

Zwölf erfolgreiche Jahre: Die Stadt Würzburg würdigt die Verdienste des ausgeschiedenen Unipräsidenten Alfred Forchel mit der Silbernen Stadtplakette. Im Bild mit Gattin Angela und Oberbürgermeister Christian Schuchardt.
Zwölf erfolgreiche Jahre: Die Stadt Würzburg würdigt die Verdienste des ausgeschiedenen Unipräsidenten Alfred Forchel mit der Silbernen Stadtplakette. Im Bild mit Gattin Angela und Oberbürgermeister Christian Schuchardt. (Bild: Georg Wagenbrenner)

Für die Auszeichnung Alfred Forchels, den früheren Präsidenten der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg, mit der Silbernen Stadtplakette nannte Oberbürgermeister Schuchardt bei einer Feierstunde im Wenzelsaal des Würzburger Rathauses zahlreiche gute Gründe und kam schließlich zum Fazit: „In ihrer zwölfjährigen Amtszeit als Präsident haben Sie die Julius-Maximilians-Universität mit enormem Einsatz entscheidend vorangebracht, in quantitativer und qualitativer Hinsicht. Unsere Universität ist nicht nur größer, sie ist auch noch besser geworden. Ihre Leistungsfähigkeit in Forschung und Lehre, ihre regionale, nationale und internationale Vernetzung und ihr weltweites Ansehen haben noch einmal signifikant zugenommen.“

Bereits zu seinem Amtsantritt 2009 habe der frühere Lehrstuhlinhaber für Technische Physik und einer der Gründerväter des Studiengangs Nanostrukturtechnik auf große Erfahrungen als angesehener Forscher, erfolgreicher Unternehmer sowie Wissenschaftsmanager zurückblicken können. Als Vorsitzender des Senats der JMU von 2007 bis 2009 und als Institutsleiter mit Blick für die Gewinnung von Drittmitteln für aktuelle, zukunftsweisende Forschungsthemen erweiterte Forchel seinen Einflussbereich auf eine Organisation mit damals 21.000, heute über 28.000 Studierenden. Zahlreiche Projekte und Erfolge würden laut Schuchardt mit seinem Namen verbunden bleiben. 2013 der Startschuss für die Max-Planck-Forschungsgruppe für Systemimmunologie, 2017 die Helmholtz-Instituts-Gründung für RNA-basierte Infektionsforschung, die Entscheidung für Würzburg als bayerischer Stützpunkt des nationalen Krebszentrums im vergangenen Jahr oder „exzellente“ Kooperationen mit anderen Universitäten.

In Forchels Amtszeit stiegen die eingeworbenen Drittmittel von 97 Millionen Euro in 2009 auf 154 Millionen im vorigen Jahr. Zu den Gewinnern zählte neben der Spitzenforschung auch die Lehre. Hier waren 2010 das Servicezentrum innovatives Lehren und Studieren oder die Erfolge 2011 und 2016 beim bundesweiten Wettbewerb „Qualitätspakt Lehre“ mit Millionen-Förderungen Wegmarken. Auch auf den Feldern der Gleichstellung und der Internationalen Vernetzung habe sich Forchel große Verdienste erworben.

Bei der Ehrung, die auf einen einstimmigen Stadtratsbeschluss vom 22. Juli zurückgeht, lag zudem der Fokus auf der Würdigung von Kooperationen zwischen der Hochschule und der Kommune bzw. der gesamten Region Mainfranken. Die Jahrhundertchance Hubland-Konversion nach Abzug der Amerikaner wurde im Schulterschluss angegangen, Gründerzentren gemeinsam realisiert oder zuletzt auch rundes Röntgenjubiläum miteinander gefeiert.

Forchel griff zahlreiche dieser Beispiele in seiner Dankesrede auf und verwies auf verlässliche PartnerInnen in der Politik, Vorgänger im Amt, Experten im staatlichen Bauwesen oder beim Studentenwerk, die ihm „in dieser schönen Zeit“ zur Seite standen. Er empfand es als „großes Glück an der Spitze einer solchen Organisation wirken zu dürfen“. Unter den ersten Gratulanten befanden sich auch sein Nachfolger im Amt, Professor Paul Pauli, der frühere Uni-Präsident Professor Theodor Berchem, Landtagspräsidentin a.D. Barbara Stamm sowie Regierungspräsident Eugen Ehmann und Landrat Thomas Eberth.

Von Stadt Würzburg

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