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Staatssekretärin zu Besuch

26.11.2019

Bei einem Besuch an der Uni Würzburg informierte sich Anna Stolz, Staatssekretärin im bayerischen Unterrichts- und Kultusministerium, über die Universitätsbibliothek und das MIND-Center.

Hans-Günter Schmidt präsentierte Anna Stolz und Alfred Forchel wertvolle historische Stücke aus der Würzburger Universitätsbibliothek.
Hans-Günter Schmidt präsentierte Anna Stolz und Alfred Forchel wertvolle historische Stücke aus der Würzburger Universitätsbibliothek. (Bild: Robert Emmerich / Universität Würzburg)

Als Jurastudentin der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg hat Anna Stolz ihre Vorlesungen hauptsächlich in der Alten Universität in der Innenstadt besucht. Trotzdem ist ihr auch die Universitätsbibliothek auf dem Hubland-Campus vertraut: „Hier habe ich oft gelernt und gestöbert.“ Daran erinnerte sich die Politikerin, als sie ihrer früheren Universität am 15. November 2019 einen Besuch abstattete.

In ihrer Funktion als Landtagsabgeordnete für Unterfranken interessierte sich Anna Stolz unter anderem für die Rolle, welche die Unibibliothek für die Region spielt. Und als Staatssekretärin im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus hörte sie mit großem Interesse, wie praxisnah Lehramtsstudierende im MIND-Center der Uni ausgebildet werden.

Viele Partnerschaften mit Schulen

Universitätspräsident Alfred Forchel begrüßte die Alumna der Uni Würzburg im Foyer der Zentralbibliothek. Er wies unter anderem darauf hin, dass die JMU in den vergangenen zehn Jahren in Unterfranken flächendeckend Partnerschaften mit Schulen etabliert hat.

Enge Kontakte mit Gymnasien und anderen Schulen pflegt auch die Unibibliothek. Rund 3.000 Schülerinnen und Schüler nehmen an Führungen durch die Bibliothek teil, wie Direktor Hans-Günter Schmidt sagte. Hinzu kommen maßgeschneiderte Angebote wie der offene Recherchetreff: Hier gibt es Unterstützung bei der Literatursuche, etwa wenn es um Facharbeiten oder Referate geht.

In der Handschriftenabteilung zeigte Schmidt der Besucherin einige historische Kostbarkeiten. Ein Stück gefiel der Staatssekretärin besonders gut – eine Steuerliste der Gemeinde Arnstein aus dem Jahr 1652. „Gerade als gebürtige Arnsteinerin ist ein solches antikes Schriftstück unbezahlbar, um unsere Geschichte und unsere Wurzeln zu bewahren und lebendig zu halten“, betonte die Staatssekretärin, die von 2014 bis 2018 hauptamtliche erste Bürgermeisterin der Stadt Arnstein im Landkreis Main-Spessart war.

Praxisnähe für Lehramtsstudierende

Weiter ging es ins MIND-Center, das JMU-Didaktikzentrum für Mathematik, Informationstechnologie und Naturwissenschaften. Dort zeigte Dr. Markus Elsholz der Staatssekretärin einige Mitmach-Stationen der interaktiven Wissenschaftsausstellung TouchScience@MIND.

Mit großem Interesse hörte Anna Stolz, wie praxisnah Lehramtsstudierende im MIND-Center ausgebildet werden. Das Zentrum hat mehrere Lehr-Lern-Labore eingerichtet, in denen die Studierenden selbst erarbeitete Unterrichtseinheiten mit Schülerinnen und Schülern durchführen können. Wie das abläuft, möchte die Staatssekretärin nun auch hautnah erleben – der Einladung von Präsident Forchel und Markus Elsholz zu einem Besuch im Sommer 2020 dürfte sie darum gerne folgen.

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Von Robert Emmerich

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