Studie belegt sehr gute Gründungsförderung
23.03.2021Erneut landet die Universität Würzburg im Ranking „Gründungsradar“ unter den zehn besten großen Hochschulen in Deutschland.
Welche deutschen Hochschulen sind vorbildlich, wenn es um die Förderung von Unternehmensgründungen geht? Die Julius-Maximilians-Universität (JMU) ist eine davon. Im „Gründungsradar 2020“ des Stifterverbands nimmt sie unter 42 großen Hochschulen im Ranking den siebten Platz ein. Die JMU gehört damit zum dritten Mal zu den besten 25 Prozent in ihrer Klasse (mehr als 15.000 Studierende).
Im Gründungsradar wird untersucht, welche Maßnahmen Hochschulen ergreifen, um ihre Gründungskultur zu stärken. Das Ranking erfasst verschiedene Kategorien. Dazu gehören Gründungssensibilisierung, -qualifizierung und -unterstützung sowie die institutionelle Verankerung des Themas in den Hochschulen. Auch die Gründungsaktivitäten, die Netzwerkarbeit, das Monitoring und die Evaluation werden betrachtet.
Bestnoten auf zwei Feldern
Die JMU schneidet in allen Kategorien vorbildlich ab. Ausgezeichnete Noten erreicht sie für die interne Verankerung der Gründungsthematik. Hier liegt sie mit 10 von 10 möglichen Punkten gemeinsam mit der Hochschule München auf Platz 1.
Ausschlaggebend für diesen Spitzenplatz sind unter anderem schriftlich fixierte Strategien zur Gründungsförderung und zum Umgang mit geistigem Eigentum. Positiv bewertet wird zudem die Existenz einer zentralen Koordinationsstelle für Angebote der Gründungsförderung.
Auf Rang 1 steht die JMU auch beim Monitoring und bei der Evaluation der Gründungsförderung, gemeinsam mit 13 anderen Hochschulen. Sie alle erhalten die höchste Punktzahl für ihre Maßnahmen zur Dokumentation und Evaluation der Arbeit in der Gründungsförderung.
Servicezentrum Forschung und Technologietransfer
Zentrale Koordinationsstelle für die Gründungsförderung an der JMU ist das Servicezentrum Forschung und Technologietransfer (SFT). „Die Ergebnisse freuen mich sehr. Sie zeigen, dass sich unsere Arbeit auszahlt. Wir wollen uns auch weiterhin für eine Kultur an der JMU einsetzen, die Gründungen fördert“, sagt Professor Lukas Worschech, Leiter des SFT.
Das Team des SFT fördert und unterstützt Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf dem Weg zur Gründung. Es berät zur Geschäftsmodellentwicklung, vermittelt Gründungskompetenzen, unterstützt bei der Akquise von Fördermitteln und bei der Vernetzung mit Partnern aus der Wissenschaft und der Wirtschaft.
Bei wissenschaftlichen Ausgründungen spielt außerdem die Entwicklung einer Intellectual-Property-Strategie eine bedeutende Rolle. „Die JMU meldet jährlich mehr als 50 Patente weltweit an, um innovative Technologien auch als Grundlage für Gründungen zu schützen“, so Dr. Iris Zwirner-Baier, Erfinderberaterin und stellvertretende Leiterin des SFT.
Verstärkt sensibilisieren und qualifizieren
Mit Formaten wie Start-up-Foren und der Social Innovators Challenge (https://go.uniwue.de/sic21), einem Wettbewerb für nachhaltiges Unternehmertum, soll die fakultätenübergreifende Sensibilisierung und Qualifizierung von Studierenden und Forschenden für das Thema Unternehmensgründung künftig weiter gestärkt werden.
„Hier sehen wir noch viel Potenzial“, so Gründungsberaterin Tanja Golly. "Unternehmerisches Denken und Handeln sollte auch außerhalb der Wirtschaftswissenschaften zentral verankert sein.“
Weblinks
Ergebnisse Gründungsradar 2020
Servicezentrum Forschung und Technologietransfer der JMU
Kontakt
Prof. Dr. Lukas Worschech, Leiter des Servicezentrums Forschung und Technologietransfer SFT, T: +49 931 31-85813, lukas.worschech@uni-wuerzburg.de
Tanja Golly, Gründungsberaterin, Servicezentrum Forschung und Technologietransfer, T: +49 931-88650, tanja.golly@uni-wuerzburg.de