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Tag für besseres Hören

02.04.2019

Das Comprehensive Hearing Center des Uniklinikums Würzburg feiert im April 2019 sein zehnjähriges Bestehen mit einem Tag der offenen Tür. Das Zentrum bündelt alle an der Versorgung von Schwerhörigen beteiligten Disziplinen.

Ein interdisziplinäres Team sorgt am CHC Würzburg für eine bestmögliche Diagnostik und Behandlung von schwerhörigen Menschen.
Ein interdisziplinäres Team sorgt am CHC Würzburg für eine bestmögliche Diagnostik und Behandlung von schwerhörigen Menschen. (Bild: Michael Bogar/Uniklinikum Würzburg)

Am 6. April 2019 zeigt das Comprehensive Hearing Center Würzburg (CHC) allen Interessierten zwischen 10 und 15 Uhr bei einem Tag der offenen Tür sein umfassendes Diagnostik-, Therapie- und Beratungsangebot. Experten des interdisziplinären Hörzentrums des Uniklinikums Würzburg (UKW)zeigen dann unter anderem, wie man die Hörfähigkeit – auch die von Babys und Kleinkindern – messen kann, wie Hör- und Cochlea-Implantate funktionieren, welche anderen Therapiemöglichkeiten bei Schwerhörigkeit bestehen und was ein Hörtraining bewirken kann. Auch die Forschungsaktivitäten der CHC werden allgemeinverständlich dargestellt.

Vor zehn Jahren gegründet

Angesiedelt ist das CHC an der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, plastische und ästhetische Operationen des UKW. In diesem Jahr wird mit dem Tag der offenen Tür ein besonders Jubiläum gefeiert: Vor zehn Jahren hat der Klinikdirektor, Professor Rudolf Hagen, das Zentrum mit seiner wegweisenden Struktur gegründet. „Ziel dabei war es, zum Wohle der Patienten alle an der Versorgung von Schwerhörigen beteiligten Fachgruppen räumlich kompakt zusammenzufassen, vom Wartezimmer über die Diagnostik bis hin zur Geräteanpassung und dem Hörtraining", schildert Hagen. Diese Zentrierung des CHC auf ein mit akustisch optimierten Räumen ausgestattetes Stockwerk der Kopfklinik an der Josef-Schneider-Straße konnte bald erreicht werden. Seitdem durchlaufen die Patienten hier ihr individuelles Untersuchungs-, Beratungs- und Behandlungsprogramm.

Hochpersonalisierte Versorgungsleistungen

Kinder aller Altersgruppen werden apparativ oder mit den notwendigen Implantaten versorgt. Für die Erwachsenen halten die Spezialisten, wenn die Hörgeräteversorgung nicht ausreicht, alle aktuellen Hörimplantatlösungen bereit – von aktiven Mittelohrimplantaten über Knochenleitungshörgeräte bis hin zu voll implantierbaren Hörgeräten und Cochlea-Implantaten. In Zusammenarbeit mit der im selben Haus untergebrachten Neurochirurgie werden darüber hinaus Hirnstammimplantate eingesetzt. „Mit diesem einzigartigen Gesamtkonzept sind wir in der Lage, unseren Patienten eine maßgeschneiderte, hochpersonalisierte Versorgung zu bieten", betont Hagen.

Eine Leistung, die von Menschen aus ganz Deutschland und teilweise auch aus dem Ausland genutzt wird, ist die Spezialsprechstunde für Patienten mit einem Akustikusneurinom, einer gutartigen Tumorerkrankung des Gleichgewichtsnervs.

In der Forschung aktiv

In der Grundlagenforschung beschäftigen sich die Experten des CHC Würzburg derzeit mit der Stammzelle, hörphysiologischen und psychologischen Themen. Die angewandte klinische Forschung fokussiert sich aktuell auf Bereiche der Elektrophysiologie und Audiologie sowie auf chirurgische Techniken. Eine neu eingerichtete Professur für experimentelle Hörforschung rundet das Themenspektrum ab.

Weitere Details zum Programm des Tages der offenen Tür.

Pressemitteilung des UKW

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