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Talentförderung mit neuem Konzept

17.04.2018

Das Nachwuchsförderzentrum für Juniorinnen sucht in diesem Jahr erstmals neben jungen Fußballspielerinnen auch Talente für seine U17-Auswahl. Die Sichtung startet am 12. Juni.

Mädchen beim Fußballspielen
Training an der Uni und Kicken in der Liga: Das bietet das Nachwuchsförderzentrum für Juniorinnen jetzt auch Fußballspielerinnen ab Jahrgang 2009. (Foto: NFZ)

Auch für die Saison 2018/19 bietet das Nachwuchsförderzentrum für Juniorinnen jungen Fußballspielerinnen die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten durch eine gezielte und innovative Förderung zu verbessern. Ein Team aus zehn Trainerinnen und Trainern verschiedener Sportarten der Universität Würzburg wird Nachwuchskickerinnen ab dem Jahrgang 2009 einmal in der Woche trainieren und dabei auch die sportliche Entwicklung der Spielerinnen erforschen.

Neuer Leistungskader der U17-Juniorinnen

Neu ist in der nunmehr fünften Saison des 2014 gegründeten Förderzentrums die Etablierung eines U17-Leistungskaders, der als gesamtes Team neben dem Verein auch an der Universität trainiert und nach derzeitigen Planungen im hochklassigen Ligabetrieb platziert sein wird. „Wir haben in unserer bundesweit einzigartigen Studie zahlreiche U17-Bundesliga-Teams untersucht und festgestellt, dass es hier noch Möglichkeiten der Trainingsoptimierung gibt“, erläutert Professor Heinz Reinders, Wissenschaftlicher Direktor des NFZ, die Gründe für die Erweiterung. Mit dem neuen U17-Leistungskader werden diese Möglichkeiten der Optimierung ausgelotet und wissenschaftlich begleitet.

Die U17-Spielerinnen werden, ebenso wie der U14-Leistungskader, als gesamtes Team am Uni-Sportzentrum trainiert und zusätzlich über den Partnerverein als Vereinsmannschaft im Spielbetrieb gemeldet. „Fußball ist ein Teamsport mit Gruppen- und Mannschaftstaktiken. Es macht deshalb absolut Sinn, in den älteren Jahrgängen verstärktes Augenmerk auf diese Aspekte der Talentförderung zu legen“, ergänzt Professor Olaf Hoos, ebenfalls Direktor des NFZ und Leiter des Sportzentrums. So seien beispielsweise durch GPS-Messung ermittelte Bewegungsdaten vor allem für ein gesamtes Team wissenschaftlich wertvoll und böten Aufschluss über den Zusammenhang individueller und teambezogener Leistungsmerkmale.

Individuelle Förderung ab Juni

Die vierwöchige Talentsichtung startet ab dem 12. Juni auf dem Sportgelände des Sportzentrums am Hubland. Vereine können Spielerinnen ab dem Jahrgang 2009 und älter online für die Sichtung anmelden. Die Mädchen erhalten an vier Dienstagsterminen jeweils von 17:15 bis 18:30 Uhr die Möglichkeit, in Ruhe ihre Fähigkeiten zu zeigen und sich in die Leistungsförderung einzufinden. „Unsere Erfahrungen zeigen, dass gerade junge Spielerinnen mit der Zeit immer besser in das Fördertraining finden und ihre Leistungen sukzessive steigern“, so Reinders.

Erst jüngst hatte das Forscherteam des NFZ eine Studie publiziert, die den Zusammenhang von psychologischen Merkmalen des Wohlfühlens im NFZ und der Leistungssteigerung im Fußball deutlich nachweist. Daher verfolge man nicht den üblichen Ansatz des Verbandes, an nur einem Tag Spielerinnen anzuschauen, die letztlich trotz ihres Talents keine Chance auf eine angemessene Förderung erhalten würden.

Link zur Online-Anmeldung

Weitere Informationen zur Talentsichtung

Stefanie Varlemann, Geschäftsführerin, T: (0931) 31-85761, info@nfz-juniorinnen.de

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