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Tauchgang in die Welt der Zahlen

25.06.2024

Mathematik macht Spaß! Diese Erfahrung konnten Kinder aus 4. Klassen der Grundschule Estenfeld jetzt in „Emils Forschercamp“ machen. Studierende des Grundschullehramts haben die Aufgaben dafür vorbereitet.

Zum Abschluss von Emils Forschercamp 2024 gab’s eine Forscherurkunde und ein Erinnerungsfoto mit allen Schülerinnen, Schülern und Studierenden.
Zum Abschluss von Emils Forschercamp 2024 gab’s eine Forscherurkunde und ein Erinnerungsfoto mit allen Schülerinnen, Schülern und Studierenden. (Bild: Deborah Lehrmann)

„Forschen, Erkunden und Erfinden“: Unter diesem Motto steht Emils Forschercamp – ein Angebot, das der Lehrstuhl für Didaktik der Mathematik der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) seit nunmehr zwölf Jahren organisiert. Es richtet sich an Kinder aus der zweiten bis vierten Jahrgangsstufe, die besonders interessiert an der Mathematik und begabt für dieses Fach sind.

In diesem Jahr war die Grundschule Estenfeld an der Reihe. Am 14. Juni hatten knapp 50 Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen die Gelegenheit, mathematische Phänomene zu erkunden, zu knobeln und Spannendes über Zahlen, Formen und Muster herauszufinden. Damit traten die Kinder als kleine Forscherinnen und Forscher in die Fußstapfen von Emil Hilb, einem berühmten Würzburger Mathematiker und Namensgeber des Projekts.

Vorbereitung durch Lehramtsstudierende

Unter der Leitung von Dr. Angela Bezold und Nina Unshelm hatten Studierende des Grundschullehramts der JMU im Verlauf des Sommersemesters 2024 über mehrere Wochen hinweg in den Seminaren Emils Forschercamp und Mathematik-Labor die Inhalte hierfür vorbereitet. Dabei sind spannende und knifflige Forscheraufgaben entstanden, die fachlich ausgearbeitet und didaktisch für die Kinder aufbereitet wurden. Am Forschertag wurden diese schließlich in Kleingruppen bearbeitet.

Beispielsweise konnten die Kinder in dem selbst gestalteten Kunstwerk „Grün und Lila“, das nach den Ideen der Konkreten Kunst entworfen wurde, Flächeninhalte auf verschiedene Weisen vergleichen. An weiteren Stationen wurden mit viel Begeisterung und Tatendrang eine sogenannte Leonardo-Brücke aus Holzlatten sowie Kartenhäuser gebaut, wobei die kleinen Forschenden Entdeckungen zu Winkeln, Zahlenfolgen und vielem mehr machen konnten.

Ein Vormittag mit vielen Aha-Momenten

Zudem spürten die Kinder bei Treppenzahlen und im Pascalschen Dreieck besondere Zahlen und sich daraus ergebende Muster und Strukturen auf. Noch tiefer in die Welt der Zahlen konnten sie beim gegensinnigen Verändern der Faktoren von Quadrataufgaben sowie bei der enaktiven Erforschung des Satzes von Pythagoras eintauchen. „Enaktiv“: Darunter versteht die Didaktik den Prozess, wenn sich durch eigenes Handeln Wissen entwickelt.

Nach zahlreichen „Aha-Momenten“ an diesem Vormittag war das Fazit klar und die Rückmeldung der Lernenden sowie der Lehrkräfte eindeutig: Dieser, mal ganz andere Matheunterricht, hat riesig Spaß gemacht!

Links

Mehr Informationen zu Emils Forschercamp

Homepage des Lehrstuhls für Didaktik der Mathematik

Weitere Bilder

Von Christoph Chittka, Annika Kaufmann

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