Teilnehmende für neue Studie gesucht
13.12.2022Für eine Studie zum Thema „Stress beim Arbeiten am Computer“ sucht die Universität Würzburg Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die zwischen 65 und 85 Jahren alt sind. Computerkenntnisse sind dafür nicht erforderlich.
Smartphones und Computer sind heutzutage ständige Begleiter im Alltag. Instant Messenger, wie etwa Whatsapp, sowie soziale Netzwerke erleichtern es, den Kontakt zu Freunden und Familie aufrechtzuerhalten. Apps von Zeitungen oder Nachrichtensendern halten über das alltägliche Geschehen auf dem Laufenden. Auch ermöglichen digitale Medien wie Smartphones, Tablets oder Computer, alltäglichen Aufgaben nachzugehen, die unterschiedlich anspruchsvoll sind und von Einkäufen, über Bankgeschäfte bis hin zum Erledigen der Steuererklärung reichen können.
Diese vielfältigen Einsatzmöglichkeiten verlocken oft zum Versuch, mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen. Dabei fühlt man sich schnell überfordert oder gestresst.
Gemeinsames Projekt der Unis Erlangen und Würzburg
Ein Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) untersucht deshalb in einem gemeinsamen Forschungsprojekt, wie Menschen sich subjektiv fühlen, wenn sie vielfältige Aufgaben am Computer erledigen, und wie sie körperlich reagieren. Insbesondere interessiert dabei die Frage, ob sich diese Reaktionen im Verlauf des Lebens verändern.
Durchgeführt wird dieses Projekt in Würzburg von Dr. Wienke Wannagat (Professur für Entwicklungspsychologie, Prof. Dr. Gerhild Nieding), und in Erlangen von Dr. Linda Becker (Lehrstuhl für Gesundheitspsychologe, Prof. Dr. Nicolas Rohleder).
Die Studie
An beiden Standorten sind Interessierte zwischen 65 und 85 Jahren herzlich eingeladen, an der Studie teilzunehmen. Dabei wechseln sich Aufgaben am Computer, die ein wenig Konzentration erfordern, mit Ruhephasen ab. Aufschluss über die körperlichen Prozesse erlangen die Forschenden durch die Analyse von Stresshormonen im Speichel und die Herzfrequenz.
Die Studie findet in Würzburg im Gebäude Röntgenring 10 statt, dauert etwa drei Stunden und wird mit 30 Euro entlohnt. Termine können ab sofort vereinbart werden. Für eine Teilnahme sind keine Computerkenntnisse notwendig. Nicht teilnehmen können Personen, die Betablocker oder cortisol- oder hormonhaltige Medikamente einnehmen.
Kontakt
Dr. Wienke Wannagat, Universität Würzburg, Professur für Entwicklungspsychologie, T: 0931 31-84532, wienke.wannagat@uni-wuerzburg.de