Trend zur Akademisierung ist ungebrochen
26.09.2017Am 27. und 28. September finden Würzburger Cinemaxx-Kino erneut die Hochschulinformationstage (HIT) statt. Mit dabei ist auch die Universität Würzburg.
Die Hochschullandschaft in Deutschland ist breit gefächert und bietet ein überaus großes Angebot an Möglichkeiten, so dass es für einen potentiellen Studienanfänger nicht leicht ist, den Überblick über die verschiedenen Arten von Hochschulen, die angebotenen Studiengänge und Wahlmöglichkeiten zu behalten.
Hochschulberechtigte können aus einer Vielzahl von Studienangeboten auswählen. Doch welcher Studiengang ist der richtige? Welche Studienfächer passen am besten zu Eignung und Neigung und welche Perspektiven bietet der Arbeitsmarkt für akademische Fachkräfte?
4.000 Besucher haben sich angemeldet
Um Antworten auf diese Fragen zu geben, organisiert die Berufsberatung für akademische Berufe die diesjährigen Hochschulinformationstage (HIT), die bereits zum fünfzehnten Mal stattfinden. Die rund 4.000 angemeldeten Besucher erhalten an beiden Messetagen wieder einen tiefen Einblick in regionale und überregionale Studienmöglichkeiten.
„Die steigenden Studierendenzahlen belegen, dass sich ein Studium zunehmender Beliebtheit erfreut. Bundesweit werden inzwischen über 19.000 Studiengänge angeboten. Damit die individuelle Studienentscheidung gelingt, bietet der HIT vielfältige Möglichkeiten, sich über Studienfächer und –finanzierung sowie Auslandsaufenthalte zu informieren. Dies kann in Form von Vorträgen aber auch in persönlichen Gesprächen mit Professorinnen und Professoren sowie den anwesenden Studienberatern erfolgen“, so Jörg Bauer, Berater für akademische Berufe und Mitorganisator des HIT.
Fast 100 Vorträge und eine Info-Messe
Vertreter von über 40 Hochschulen und Studieneinrichtungen aus dem gesamten Bundesgebiet stellen in fast 100 Vorträgen ihre Studienangebote vor. Eine Info-Messe bietet zudem die Gelegenheit, das Gehörte zu vertiefen und persönliche Fragen zu erörtern.
Bei der Auswahl der Vorträge wurde der Fokus wieder auf ein vielfältiges und umfangreiches Programm gerichtet. Stark nachgefragte Studiengänge wie Medizin, Lehramt und Maschinenbau gehören ebenso zum Angebot wie Kulturwirtschaft, Logopädie oder Textildesign.
Gute Chancen für Hochschulabsolventen
„Der Arbeitsmarkt für Akademikerinnen und Akademiker entwickelte sich 2016 weiter positiv. Jungen Hochschulabsolventen bietet der Arbeitsmarkt gute Chancen für einen erfolgreichen Start ins Erwerbsleben. Allerdings verläuft der Berufseinstieg nicht immer reibungslos. Probleme bereitet immer wieder, dass Arbeitgeber Berufserfahrung erwarten. Vor allem in den Geistes- und Gesellschafts-wissenschaften, in Medienberufen oder in der Biologie sind außerdem oft nur wenige einschlägige Stellen zu besetzen. Nach einer gewissen Suchphase gelingt der Einstieg ins Erwerbsleben aber in der Regel auch hier, wenngleich die Beschäftigung nicht immer studienadäquat erfolgt“, so die Vorsitzenden der Geschäftsführungen der drei veranstaltenden Arbeitsagenturen.
Rekordwert bei den Stellenmeldungen
Rund 8,5 Millionen Erwerbstätige verfügten 2015 über einen Hochschulabschluss. Damit hatte mehr als jeder fünfte Erwerbstätige ein Studium absolviert. Die Zahl arbeitsloser Akademikerinnen und Akademiker hat sich 2016 gegenüber dem Vorjahr um vier Prozent verringert. Die Arbeitslosenquote ist mit 2,6 Prozent weiterhin sehr gering. Die Arbeitskräftenachfrage erreichte mit 193.000 Stellenmeldungen einen Rekordwert.
In einigen Berufen und Regionen gab es Besetzungsengpässe. Hier sind vor allem einige Ingenieurfachrichtungen, die Softwareentwicklung sowie ärztliches und pharmazeutisches Personal zu nennen. Während sich in Ingenieurberufen aus Sicht der Betriebe 2016 eine zunehmende Entspannung bei der Fachkräftesuche abzeichnete, fiel es nach wie vor in fast allen Bundesländern schwer, Ärztestellen zu besetzen. Auch der IT-Expertenmangel trat in nahezu allen Bundesländern zu Tage.
Die Studierendenzahl war im Wintersemester 2016/17 mit 2,8 Millionen so hoch wie nie zuvor. Das akademisch ausgebildete Fachkräftepotenzial wird deshalb in den nächsten Jahren weiter spürbar steigen.
Pressemitteilung der Agentur für Arbeit Würzburg