Ukraine: Engagierte und Sprachinteressierte gesucht
12.09.2023Flüchtlingsfamilien aus der Ukraine zu unterstützen, ist das Ziel eines gemeinsamen Projekts der Universität und der Stadt Würzburg. Dafür sind jetzt Freiwillige gesucht, die Deutsch und Ukrainisch oder Russisch sprechen können.
Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine gibt es in Würzburg zahlreiche Hilfsangebote für Flüchtlingsfamilien, die hier Schutz gesucht haben. Mit dabei ist auch die Universität Würzburg – vertreten unter anderem durch die Lehrstühle für Slavistik sowie für Fachdidaktik - Moderne Fremdsprachen.
Dank deren Vermittlung haben freiwillige Helferinnen und Helfer sich beispielsweise als Dolmetscher und Übersetzer engagiert und auf diesem Weg die aus der Ukraine geflüchteten Menschen beim Behördengang, bei Arztbesuchen oder bei der Wohnungssuche unterstützt.
Darüber hinaus haben sie den aus der Ukraine geflüchteten Kindern und Jugendlichen beim Deutscherwerb und bei der Integration geholfen. Knapp 100 Kinder sind es momentan, die diese Form der Unterstützung brauchen können.
Aktuell suchen die Verantwortlichen für dieses Projekt weitere Freiwillige, die ukrainischen Schülerinnen und Schülern helfen können, besser Deutsch zu lernen. Engagieren können sich alle Mitglieder der Universität – von Studierenden über Forschende bis zu den übrigen Beschäftigten. Einzige Voraussetzung: Sie sollten sowohl Deutsch als auch Ukrainisch oder Russisch sprechen können.
Weitere Auskünfte erteilen die beiden Projektverantwortlichen Dr. Nataliia Lazebna (nataliia.lazebna@uni-wuerzburg.de) und Dr. Elena Dieser (elena.dieser@uni-wuerzburg.de).
Gemeinsam Deutsch und slawische Sprachen studieren
Darüber hinaus haben Studierende sowie alle anderen Mitglieder der Universität Würzburg im kommenden Wintersemester die Möglichkeit, in einem speziellen Seminar ihre Russisch-, beziehungsweise Ukrainischkenntnisse zu vertiefen. Dafür bietet die JMU gemeinsam mit der Zaporizhzhia Polytechnic National University (Ukraine) den Multilingual Speaking Club an.
Der Club trifft sich sechs Mal im Semester – online via Zoom und in der Regel abends ab 18 Uhr. Eine Stunde lang können sich dann Mitglieder der JMU mit Studierenden aus verschiedenen Hochschulen der Ukraine austauschen und auf diese Weise ihre sprachlichen und interkulturellen Kompetenzen erweitern.
Mehr Informationen zu den beiden Projekten gibt es hier