Universität als YES-Campus rezertifiziert
08.11.2022Das Zertifikat „Young Entrepreneurs in Science Campus“ geht an Institutionen, die sich für Unternehmergeist in der Wissenschaft einsetzen. Die Uni Würzburg wurde erneut damit ausgezeichnet.
Die unternehmerischen Kompetenzen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern stärken und sie für die Gründung eines eigenen Unternehmens sensibilisieren: Das ist das Ziel des Programms „Young Entrepreneurs in Science“ (YES). Weil die Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) dieses Programm seit einiger Zeit mit Nachdruck unterstützt, wurde sie erneut mit dem Zertifikat „Young Entrepreneurs in Science Campus“ ausgezeichnet.
Entwickelt hat das Zertifikat die Falling Walls Foundation; verliehen wird es an Partnerinstitutionen, die sich durch ihre Teilnahme an der Initiative für mehr Unternehmergeist in Wissenschaft und Forschung einsetzen. Nur wer nachweisen kann, dass er sich nachhaltig für das Thema „Gründen“ engagiert, wird damit ausgezeichnet. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Weiterbildungsprogramm.
Praxisnahe Auseinandersetzung mit dem Unternehmertum
Wieviel Start-up steckt in meiner Doktorarbeit? Diese Frage gilt es in den YES-Workshops zu beantworten. „Promovierende unserer Graduiertenschulen nehmen regelmäßig an den YES-Kursen teil und profitieren sehr davon“, sagt Dr. Stephan Schröder-Köhne, Geschäftsführer der University of Würzburg Graduate Schools.
In Kursen wie „From Science to Business“ werden die Teilnehmenden in interdisziplinären Teams dazu ermutigt, ihre unternehmerischen Fähigkeiten und Potenziale zu entdecken. Der persönliche Kontakt zu Gründerinnen und Gründern ermöglicht eine praxisnahe Auseinandersetzung mit den Chancen und Herausforderungen des Unternehmertums. Auf diese Weise sollen hochqualifizierten Forschenden schon während und kurz nach ihrer Promotion neue Karriere- und Entwicklungsperspektiven eröffnet werden.
Engagement der JMU ausgezeichnet
Damit eine Universität das YES-Campus Zertifikat erhält, muss sie bestimmte Voraussetzungen erfüllen, die jährlich geprüft werden. Unter anderem muss sie bestimmte Qualitätsstandards einhalten, wenn sie in Kooperation mit YES Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für das Thema „Gründen“ sensibilisiert und dafür wirbt. Die JMU hat sich in den vergangenen Jahren intensiv dafür eingesetzt, das Programm innerhalb der Hochschule bekannt zu machen.
„Es freut mich, dass die JMU erneut mit dem YES-Zertifikat ausgezeichnet wurde. Somit steht unseren jungen Talenten weiterhin eine Vielzahl von Workshops offen. Hier können sie zusätzlich zu ihrer guten wissenschaftlichen Ausbildung einen Einblick in die zahlreichen Vorzüge des Wissenstransfers und in die Grundzüge unternehmerischen Handelns erhalten. Gerade für nachhaltige Konzepte, und zwar aus allen Bereichen von Ökologie, Ökonomie bis Soziales, bieten sich hier zahlreiche Möglichkeiten, für die wir auf neue Ideen angewiesen sind“, betont Professor Matthias Bode, Vizepräsident für Innovation und Wissenstransfer an der JMU.
Kommende Veranstaltungen an der Universität
Auch in Zukunft wird es an der JMU Angebote für gründungsinteressierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geben. Am Dienstag, 15. November 2022, wird Roman Rehor von YES mit dem Vortrag „Gründen mit Purpose: Digitales Social Entrepreneurship als Mindset für Gründer:innen aus der Wissenschaft“ zu Gast im Forum „Unternehmertum@UniWue: Wege von der Uni ins Start-up“ sein. Das Forum ist Teil der Ringvorlesung „Digitale Innovationen und Entrepreneurship“, die jährlich vom Servicezentrum Forschung und Technologietransfer an der JMU organisiert wird.
Anmeldungen sind via https://go.uniwue.de/ringvorlesungdigital möglich.
Am 15. und 16. Dezember 2022, jeweils von 9 bis 17 Uhr, findet der englischsprachige Online-Workshop „From Science to Business“ statt. Er richtet sich an Promovierende und Post-Docs sämtlicher Disziplinen der JMU, der FAU Erlangen-Nürnberg sowie der Universitäten Regensburg und Bamberg. Angeleitet von erfahrenen Coaches lernen die Teilnehmenden, welche Skills für die Entwicklung und Durchsetzung von Innovationen bedeutend sind, wie Zukunftstrends und ihre Auswirkungen analysiert und wie das Transferpotenzial in der eigenen wissenschaftlichen Arbeit beurteilt werden kann.
Weblinks
JMU-Servicezentrum für Forschung und Technologietransfer
Kontakt
Tanja Golly, Gründungsberaterin, Servicezentrum Forschung und Technologietransfer, T +49 931 31-88650, tanja.golly@uni-wuerzburg.de