Intern
  • Slider für das Karriereportal

Verdienstmedaille für Adelgunde Wolpert

16.05.2023

Adelgunde Wolpert wurde auf dem Stiftungsfest 2023 mit der Julius-Maximilians-Verdienstmedaille der Universität ausgezeichnet.

Adelgunde Wolpert wurde mit der Julius-Maximilians-Verdienstmedaille geehrt. Die Laudatio hielt Kanzler Uwe Klug.
Adelgunde Wolpert wurde mit der Julius-Maximilians-Verdienstmedaille geehrt. Die Laudatio hielt Kanzler Uwe Klug. (Bild: Rudi Merkl / Universität Würzburg)

Mit Adelgunde Wolpert ehrt die Julius-Maximilians-Universität eine Mitarbeiterin aus dem Bereich des wissenschaftsstützenden Personals, welches sie über viereinhalb Jahrzehnte in verschiedenen Rollen begleitet und mitgeprägt hat: Als technische Angestellte im Biozentrum, als Personalrätin und schließlich als Gleichstellungsbeauftragte der JMU.

Nach ihrer Ausbildung zur Chemielaborantin an der Medizinischen Universitätsklinik arbeitete Adelgunde Wolpert von 1975 bis 1980 zunächst im Sonderforschungsbereich „Biologie der Mundhöhle“ an der Julius-Maximilians-Universität. Darauf folgten weitere Beschäftigungen als Technische Assistentin an den unterschiedlichsten Einrichtungen der JMU, zuletzt – von 1992 bis 2019 – am Lehrstuhl Physiologische Chemie II.

Über 20 Jahre als Gleichstellungsbeauftragte

Am 1.1.2000 übernahm Adelgunde Wolpert das im Bayerischen Gesetz zur Gleichstellung von Frauen und Männern (BayGlG) verankerte Amt der Gleichstellungsbeauftragten für den wissenschaftsstützenden Bereich. Mit Leidenschaft, Kreativität und Überzeugung füllte sie es bis zum 30.06.2021, ihrem Eintritt in den Ruhestand, aus.

Von Anfang an gab Adelgunde Wolpert dem gesamtgesellschaftlichen Anliegen der Gleichstellung an der JMU ein freundliches und zugleich entschlossenes Gesicht. Im Bewusstsein ihrer Verantwortung für die Beschäftigten wirkte sie bereits am ersten Gleichstellungskonzept der JMU mit, das einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Umsetzung von Chancengleichheit auch in der universitären Verwaltung darstellte; später dann an den Nachfolgekonzepten, die während ihrer Amtszeit entstanden.

Alle Statusgruppen der Uni sensibilisiert

Über Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit, Ausstellungen und innovative Projekte sensibilisierte sie sämtliche Statusgruppen der JMU für ein Querschnittsthema, das mit jedem Jahr an Dringlichkeit und Aufmerksamkeit gewann. Dabei ging ihr Engagement über ihre Dienstaufgabe, die Überwachung und Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben im Bereich Gleichstellung, weit hinaus. Gerade durch viele Jahre an individueller Beratung und persönlichen Kontakten mit den Mitarbeitenden hat Adelgunde Wolpert die JMU mitgeprägt.

Zu den Meilensteinen ihrer Amtszeit gehörte das 2006 von ihr initiierte „Netzwerk Sekretariat“ und das „VerwaltungsABC“, das unter ihrer maßgeblichen Mitwirkung entstand und noch heute ein täglicher Fixpunkt im Dschungel der Verwaltung ist.

Für eine genderbezogene Gesundheitsförderung

Ein besonderes Anliegen war es Adelgunde Wolpert, an einer Hochschule zu arbeiten, in welcher der Gesundheit ein hoher Stellenwert zugemessen wird. Mit diesem Ziel setzte sie sich für eine genderbezogene Gesundheitsförderung ein. Sie gehörte zu den Gründungsmitgliedern im Steuerungskreis „Gesunde Hochschule“ sowie im Steuerungskreis „Konfliktmanagement“. Darüber hinaus rief sie eigene Projekte wie „Fit im Büro“ ins Leben, die der Gesundheitsförderung dienten.

In die Landes- und Bundespolitik hineingewirkt

Nicht nur an der eigenen Universität war Adelgunde Wolpert bestens vernetzt. Über viele Jahre brachte sie ihre Expertise in die Landes- und Bundespolitik ein. Sie fungierte als Sprecherin des Beirats der „Landeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an bayerischen Hochschulen“ (LaKoF Bayern), welche die Interessen von Frauen an Universitäten und Hochschulen gegenüber Landespolitik und Öffentlichkeit vertritt. In verschiedenen Arbeitsgruppen der „LaKof“ engagierte sie sich bayern- bzw. bundesweit für die Gleichstellung, beteiligte sich an Entwürfen zur Novellierung von Gesetzen und stand in regem Austausch mit dem Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales.

Zurück