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Verdienstmedaille für Barbara Hahn

12.05.2022

Barbara Hahn erhielt auf dem Stiftungsfest 2022 die Julius-Maximilians-Verdienstmedaille.

Barbara Hahn (rechts) wurde auf dem Stiftungsfest 2022 mit der Julius-Maximilians-Verdienstmedaille ausgezeichnet. Ihr gratulierte Vizepräsidentin Anja Schlömerkemper.
Barbara Hahn (rechts) wurde auf dem Stiftungsfest 2022 mit der Julius-Maximilians-Verdienstmedaille ausgezeichnet. Ihr gratulierte Vizepräsidentin Anja Schlömerkemper. (Bild: Rudi Merkl / Universität Würzburg )

Barbara Hahn wurde 1955 in Essen geboren und studierte von 1973 bis 1979 Geographie und Anglistik an der Ruhr-Universität Bochum. 1979 legte sie das erste Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien ab. 1982 wurde sie mit einer Arbeit über „Zypern. Der wirtschafts- und politisch-geographische Entwicklungsprozess eines geteilten Landes. Ein Beitrag zum Problem der Selbständigkeit kleiner Inselstaaten“ promoviert.

Die Habilitation folgte 1990 an der Universität Mannheim mit einer Arbeit über „Winterstädte. Stadtplanung für den Winter in kanadischen Großstädten“.  1993 hat Barbara Hahn an dem von der Fulbright-Kommission finanzierten Programm „American Society and Culture“ an der New York University teilgenommen.

Erste Professur in Lüneburg

Nach Tätigkeiten als wissenschaftliche Angestellte bzw. wissenschaftliche Assistentin zunächst in Hannover und ab 1983 in Mannheim erhielt Barbara Hahn 1994 einen Ruf auf die Professur für Wirtschafts- und Sozialgeographie an der Universität Lüneburg, die sie zunächst vertrat und ab Februar 1995 einnahm. 1999 war sie Gastprofessorin an der University of Chicago, USA.

Seit 2001 hatte Barbara Hahn den Lehrstuhl für Geographie III – Allgemeine und Angewandte Wirtschaftsgeographie an der Universität Würzburg inne. Diesen versah sie bis zu ihrem Eintritt in den Ruhestand 2021. Da die Nachfolgerin auf dem Lehrstuhl erst im Juli 2022 ihren Dienst antreten wird, vertritt Barbara Hahn bis dahin dankenswerterweise ihren eigenen Lehrstuhl.

Wirtschafts-, Handels- und Stadtgeographie

Schwerpunkte der wissenschaftlichen Forschung und Lehre von Barbara Hahn liegen auf der Wirtschaftsgeographie, der geographischen Handelsforschung, der Stadtgeographie sowie auf Nordamerika, Deutschland und Zypern. Ihre Arbeiten wurden und werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und von anderen Geldgebern gefördert. So erstellte sie zum Beispiel Gutachten der Türkischen Republik Nordzypern oder zu den Standorten deutscher Unternehmen in den USA.

Barbara Hahn ist Mitherausgeberin des Bandes „Dörfer und Städte“, welcher 2002 im Rahmen des „Nationalatlas Bundesrepublik Deutschland“ erschienen ist, wie auch des 2016 publizierten „Atlas Würzburg. Vielfalt und Wandel der Stadt im Kartenbild“.

Seit 2005 war sie im Vorstand, von 2009 bis 2013 stellvertretende Direktorin und von 2013 bis 2017 Direktorin der Bayerischen Amerika-Akademie (BAA). Bis 2018 war Barbara Hahn ebenfalls Mitglied im Beirat der 2014 gegründeten Stiftung Bayerisches Amerikahaus gGmbH in München. Zwischen 2017 und 2022 leitete sie die Sektion „Geographie und Wirtschaftswissenschaften“ in der Gesellschaft für Kanada-Studien e.V.

Engagement für Fakultät und Gleichstellung

An der akademischen Selbstverwaltung der JMU machte sich Barbara Hahn von 2003 bis 2005 unter größtem Einsatz als Dekanin der ehemaligen Fakultät für Geowissenschaften verdient. Zuvor war sie ebenda eine der ersten Frauenbeauftragten und engagierte sich in ganz besonderem Maße für die Gleichstellung an der JMU.

In Anerkennung ihrer großen Verdienste um die Alma Julia verlieh die Julius-Maximilians-Universität Prof. Dr. Barbara Hahn auf dem Stiftungsfest 2022 die Julius-Maximilians-Verdienstmedaille. Die Laudatio hielt Vizepräsidentin Anja Schlömerkemper.

Von Präsidialbüro der Universität

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