Intern
  • Slider für das Karriereportal

Vom Wissen zum Handeln

26.07.2022

„Die Erde blutet und wir gucken zu. Wie kommen wir raus aus der Nummer?“: So lautet der Titel einer Diskussion am 29. Juli an der Uni. Veranstalter sind der Council für Kunst und Design und das Nachhaltigkeitslabor der Uni.

Müll trennen, sich vegan ernähren, die Erde lieben: Das reicht nicht. Man muss sich schon auch politisch engagieren, sagt Michael Kopatz. Am 29. Juli spricht er an der JMU.
Müll trennen, sich vegan ernähren, die Erde lieben: Das reicht nicht. Man muss sich schon auch politisch engagieren, sagt Michael Kopatz. Am 29. Juli spricht er an der JMU. (Bild: Irina_Strelnikova / iStockphoto.com)

„Ich habe eine seltsame Erfahrung gemacht: Es gibt unpolitische Ökos. Damit meine ich Menschen, denen Umweltschutz wichtig ist, die stundenlang über Plastikstrohhalme und Bienensterben diskutieren können und regelmäßig im Bioladen einkaufen. Menschen, die vorgeben, das Richtige zu tun. Die aber vollkommen unpolitisch sind und sich allenfalls bei den Wahlen an der Demokratie beteiligen. Solche Ökos werden die Welt nicht retten.“

Der Autor dieses Zitats, Dr. Michael Kopatz, ist Soziologe, Umweltwissenschaftler und Projektleiter am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie. Als Autor mehrerer Sachbücher zu Fragen der Nachhaltigkeit in der Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik ist er gefragter Referent, Gastredner und Keynote Speaker.

Impulsvortrag und Diskussion

Jetzt hält Kopatz einen Impulsvortrag an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg: am Freitag, 29. Juli 2022, im Audimax der Neuen Universität am Sanderring. Sein Thema lautet: „Ökoroutine – Ökomoral – Wirtschaft ist mehr“.

Im Anschluss daran diskutiert Kopatz mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft über das konkrete Tun. Mit dabei sind:

  • Ulrike Kähler, Geschäftsführerin der IGEDO Company Düsseldorf und CEO der Messe GREEN.ROOM
  • Ulrich Emmerling, Vorstandsmitglied des zukunftshaus: Würzburg
  • Prof. Dr. Anja Schlömerkemper, Sprecherin des WueLABs, dem Nachhaltigkeitslabor der Universität Würzburg, und Vizepräsidentin der JMU

Die Moderation übernimmt Prof. Dr. Sven Schimpf, Geschäftsführer des Fraunhofer-Verbunds Innovationsforschung Stuttgart.

Im Anschluss an die Veranstaltung kann weiter diskutiert werden. Dafür stehen Präsentationstische bereit mit Infomaterialen zum „Council für Kunst und Design“, einem Würzburger Verein, der Mitte 2008 im Kunsthaus Michel von acht kunst- und designaffinen Personen gegründet wurde, zum Nachhaltigkeitslabor WueLAB sowie zum zukunftshaus: Würzburg mit deren Ideen für eine nachhaltige Gesellschaft.

Ziel der Veranstaltung ist es, Wissenschaft mit den Initiativen aus Stadt und Region besser zu vernetzen und neue Ideen für eine Kultur der Nachhaltigkeit an der Universität und darüber hinaus zu entwickeln.

Platzreservierung ist möglich

Beginn der Veranstaltung ist 19 Uhr, Einlass ab 18 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei. Es besteht jedoch die Möglichkeit, sich nach vorheriger Anmeldung Plätze in den vorderen Reihen reservieren zu lassen.

Zurück