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Vorreiter in Sachen interkulturelle Kompetenzen

09.07.2019

Das Projekt „Globale Systeme und interkulturelle Kompetenz“ (GSiK) der Universität Würzburg ist im deutschsprachigen Raum einmalig. Dies wurde auf einer Fachtagung erneut sichtbar.

Das Projekt GSiK ist ein deutschlandweit einmaliges Lehrprogramm unterschiedlicher Fachbereiche an der Universität Würzburg.
Das Projekt GSiK ist ein deutschlandweit einmaliges Lehrprogramm unterschiedlicher Fachbereiche an der Universität Würzburg.

Auf der Jahrestagung des Hochschulverbandes für interkulturelle Studien e.V. (IKS) kamen Hochschullehrerinnen und -lehrer des deutschsprachigen Raumes kürzlich in Kochel am See zusammen, um über das Thema „Studienangebote zum Fachbereich ‚Interkulturelle Kommunikation‘ an Hochschulen des deutschen Sprachraums“ zu diskutieren. Das Konzept des Würzburger Lehrprogramms GSiK stieß dabei auf besonders großes Interesse.

Interkulturelle Kompetenzen sind Einstellungsvoraussetzung

Zweieinhalb Tage lang ging es um die vielfältigen und komplexen Fragestellungen, die sich in der Lehre interkultureller Kompetenz an Hochschulen inhaltlich und organisatorisch stellen können. Dabei wurden einzelne Lehrprogramme und -konzepte vorgestellt sowie Chancen und Risiken der interkulturellen Lehre diskutiert.

Professor Dominic Busch (Universität der Bundeswehr München) stellte seine Verbleibstudie über Absolventinnen und Absolventen interkultureller Studiengänge und Lehrprogramme vor. Dabei wurde deutlich, wie relevant interkulturelle Kompetenzen in nahezu jedem Arbeitsfeld mittlerweile sind. Laut Busch ist für Personalabteilungen interkulturelle Kompetenz kein „nettes Plus“ im Einstellungsverfahren mehr, sondern werde zunehmend zu einer Voraussetzung für die Einstellung von Hochschulabsolventinnen und -absolventen. Entsprechend gute Karten hätten Studierende, die ein solches Kompetenzprofil nachweisen können. Professorin Gwenn Hiller (Hochschule der Bundesagentur für Arbeit in Mannheim) bestätigte die große Bedeutung interkultureller Kompetenzen aus Sicht der Bundesagentur.

Würzburg nimmt Vorreiterrolle ein

Den Abschluss der Tagung bildete die Präsentation des GSiK-Projekts der Universität Würzburg: Das Würzburger Lehrprogramm nimmt für den deutschsprachigen Raum eine Vorreiterrolle ein – mit über 2.000 Teilnehmenden und über 200 Veranstaltungen pro Jahr sowie über 50 Partnerinstitutionen innerhalb und außerhalb der Universität. Die Zuhörer beeindruckte neben der Größe des Projekts insbesondere die interdisziplinäre Vielfalt. Mehrfach anerkannt wurde auch die didaktische, methodische sowie inhaltliche Ausgestaltung des Würzburger Programms, das sowohl klassische interkulturelle Themen als auch aktuelle Problemstellungen aufgreift.

 „Wir haben in den vergangenen Jahren viel Energie und Kreativität sowie vor allem wissenschaftliche Expertise in das Konzept des GSiK-Programms gesteckt. Das überwältigende Feedback der Fachkolleginnen und -kollegen bestätigt nun, dass sich der Aufwand gelohnt hat. Und es spornt uns an, weiter am Puls der Forschung zu bleiben“, sagt GSiK-Koordinator Dominik Egger.

Alleinstellungsmerkmal der Universität Würzburg

Professor Andreas Dörpinghaus, Leiter des GSiK-Projekts, freut sich ebenfalls über die positiven Rückmeldungen: „Mit dem GSiK-Projekt haben wir in Würzburg ein sichtbares Alleinstellungsmerkmal in der ohnehin komplexen Hochschullandschaft. Es ist ein herausragendes Leuchtturmprojekt der Hochschullehre, wie einmal mehr deutlich wurde.“

Laut Dominik Egger haben mit GSiK die Studierenden der Universität Würzburg national und international auf dem Arbeitsmarkt einen Wettbewerbsvorteil, den es weiter auszubauen gilt. An Ideen jedenfalls mangelt es dem Team des GSiK-Projekts nicht: Derzeit verwirklichen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des GSiK-Büros eine E-Learning-Plattform und bereiten eine große studentische Tagung (23. November 2019) vor.

Das fächerübergreifende GSiK-Projekt der Universität Würzburg vergibt seit über zehn Jahren Hochschulzertifikate an Studierende, die sich im Rahmen der Lehre intensiv mit interkulturellen Phänomenen und globalen Zusammenhängen beschäftigen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und wurde 2013 von der Hochschulrektorenkonferenz als „Good Practice“-Beispiel mit der Empfehlung zur Nachahmung ausgezeichnet.

Website und Kontakt

Website GSiK

Dominik Egger, GSiK-Koordinator, dominik.egger@uni-wuerzburg.de

GSiK-Büro, T: +49 931 31-86867, gsik@uni-wuerzburg.de

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