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Wie Natur und Geisterwelt zusammenhängen

11.06.2024

Zu einer szenischen Lesung nach einem Textfragment Friedrich Wilhelm Joseph Schellings mit musikalischer Begleitung lädt das Schelling-Forum am 21. Juni 2024 ein. Thema ist die Unsterblichkeit der Seele.

In der Einsamkeit und der Stille der Natur gelangt Schellings Protagonistin Clara zu der Einsicht, dass ihr verstorbener Mann Albert immer noch bei ihr ist.
In der Einsamkeit und der Stille der Natur gelangt Schellings Protagonistin Clara zu der Einsicht, dass ihr verstorbener Mann Albert immer noch bei ihr ist. (Bild: Mike Pellinni / Adobe Stock)

Wie steht es um die Fortdauer der Seele nach dem Tod? In einem Dialogfragment Schellings aus der Zeit der Romantik diskutieren ein Pfarrer und ein Arzt mit der Protagonistin Clara über diese Frage.

Clara, eine Frau unbekannten Alters, vertrieben von den heimischen Gütern und verwitwet, sucht Zuflucht in der Einsamkeit und Stille der Natur. Die Trauer um ihren verstorbenen Mann Albert hat sie dort jedoch zu einer höheren Einsicht geführt: „Ich weiß, daß er ist, daß er lebt, daß er an unserer Freude theilnimmt.“

Diese innere Gewissheit, die sich Clara über das Gefühl vermittelt, wird ihr schließlich durch gezielte Fragen eines Pfarrers und eines Arztes, hier stellvertretend für die Theologie und die Naturphilosophie, auf gemeinsamen Spaziergängen „entlockt“.

Das Textfragment steht im Mittelpunkt einer Veranstaltung, zu der das Schelling-Forum am Freitag, 21. Juni 2024, in den Toscana-Saal im Südflügel der Würzburger Residenz einlädt. Beginn ist um 18.00 Uhr. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine vorherige Anmeldung über das Buchungsportal erwünscht.

Das Programm

Nach einem Impulsvortrag von Professor Wolfgang Riedel über Schelling und die Geisterwelt gibt Dr. Vicki Müller-Lüneschloss eine kurze Einführung in das Werk. Anschließend steht eine szenische Lesung von Schellings Dialogfragment aus dem Programm. Die von Harfenmusik begleitete Lesung greift den Höhepunkt des Dialogs am Weihnachtsabend auf.

Die Ausführenden

Wolfgang Riedel ist Seniorprofessor für neuere deutsche Literatur- und Ideengeschichte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und Vorsitzender des Koordinierungsausschusses des Schelling-Forums.

Vicki Müller-Lüneschloss ist promovierte Philosophin und als wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt „Schelling in München“ tätig. Zudem ist sie Geschäftsführerin der Internationalen Schelling-Gesellschaft e. V.

Darstellerinnen und Darsteller der szenischen Lesung sind Pfarrer Thomas Amrehn, Viola Beugel, Christof Cramer, Claudia Feuchter und Hanna Thomsen.

Von Schelling-Forum

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