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Wie viel Wasser steckt im Ei?

20.09.2016

Nach Gießen, Mülheim und Flensburg nun auch in Würzburg: Die Sonderausstellung „Ich sehe Was(ser), was du nicht siehst – Virtuelles Wasser begreifen“ ist bis zum 30. Oktober im M!ND-Center der Uni Würzburg zu sehen.

Etwa 4.000 Liter Wasser verbrauchen Menschen in industrialisierten Ländern - pro Tag! Wie diese Menge entsteht und wie man sie verringern kann, zeigt eine neue Ausstellung im M!ND-Center der Uni.
Etwa 4.000 Liter Wasser verbrauchen Menschen in industrialisierten Ländern - pro Tag! Wie diese Menge entsteht und wie man sie verringern kann, zeigt eine neue Ausstellung im M!ND-Center der Uni.

Wir trinken jeden Tag etwa drei Liter Wasser. Zum Waschen, Kochen und Zähneputzen brauchen wir circa 120 Liter. Doch tatsächlich ist die Wassermenge, die wir hierzulande im Alltag benötigen, nur ein Bruchteil dessen, was wir an sogenanntem Virtuellen Wasser verbrauchen: insgesamt etwa 4.000 Liter pro Tag.

Lebensmittel, die wir essen, Kleidung, die wir tragen und Gegenstände, die wir nutzen, werden unter Verwendung von sehr viel Wasser – teils in anderen Ländern – hergestellt. So verbrauchen wir indirekt auch Wasser aus weit entfernten Gebieten. Dieses Wasser wird Virtuelles Wasser genannt.

Eröffnung der Ausstellung im M!ND-Center

Die Ausstellung „Ich sehe Was(ser), was du nicht siehst – Virtuelles Wasser begreifen“ zeigt auf, wie und wo diese großen Zahlen entstehen und welchen Einfluss unser Konsum in anderen Ländern haben kann. Sie zeigt globale Zusammenhänge zum Virtuellen Wasser auf und lädt den Besucher ein, im Einzelnen genau hinzuschauen. Die interaktiven Exponate fordern spielerisch dazu auf, die nicht ganz einfache Thematik zu begreifen.

Konzipiert und umgesetzt hat die Ausstellung das Mathematikum in Gießen; jetzt ist sie im M!ND-Center der Universität Würzburg am Campus Hubland Nord zu sehen. Am 15. September fand die offizielle Eröffnung statt.

Nach Grußworten von Professor Thomas Trefzger – Sprecher und Leiter des M!ND-Centers – und dem Schirmherren Muchtar Al Ghusain, stellten Professor Albrecht Beutelspacher vom Mathematikum in Gießen und die wissenschaftlichen Kooperationspartnerinnen Professor Sandra Sprenger (Universität Hamburg) und Professor Kerstin Kremer (Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel) die Ausstellung vor.

Um „Virtuelles Wasser“ greifbar zu machen, nannte Sandra Sprenger ein Beispiel mit Bezug zu Würzburg: „Bis der Wein trinkfertig in die Flasche kommt, wird einiges an Virtuellem Wasser verbraucht. Für einen Liter Wein werden im Durchschnitt 870 Liter Virtuelles Wasser benötigt.“

Virtuelles Wasser in vielen alltäglichen Dingen

In der Ausstellung führen interaktive Stationen in die Thematik ein und behandeln alltägliche Situationen, die auf den ersten Blick nicht mit Wasser in Verbindung stehen: Wie viel Virtuelles Wasser steckt in meinem Frühstücksei? Was hat mein T-Shirt mit Wasser zu tun? Welche wassersparenden Alternativen gibt es für den Rosenkauf? Diese – und viele Fragen mehr – sind Thema an den einzelnen Stationen.

„Die Ausstellung soll die Besucher zum Nachdenken anregen und Tipps geben, wie man im Alltag ganz leicht Virtuelles Wasser sparen kann“, erläuterte Albrecht Beutelspacher.

Die Ausstellung

Noch bis zum 30. Oktober 2016 kann die Ausstellung im Matthias-Lexer-Weg 25 am Campus Hubland Nord besucht werden. Die Öffnungszeiten sind: Mittwoch, Samstag und Sonntag von 14 bis 18 Uhr. Die Ausstellung eignet sich insbesondere für den Besuch mit einer Schulklasse. Termine für Schulklassen und Gruppen ab zehn Personen sind auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten möglich und können über die Homepage des M!ND-Centers angefragt werden. Ansprechpartner ist Markus Elsholz, Organisator der Sonderausstellung und Geschäftsführer des M!ND-Centers.

Das M!ND-Center der Uni Würzburg

„MIND“: Die Abkürzung steht für „Mathematisches, Informationstechnologisches und Naturwissenschaftliches Didaktikzentrum“. In ihm haben sich die Fachdidaktiken der sogenannten MINT-Fächer Mathematik, Informatik, Biologie, Chemie, Geographie und Physik zusammengeschlossen. Das M!ND-Center ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universität Würzburg. Als außerschulischer Lernort betreibt es die interaktive Wissenschaftsausstellung Touch Science sowie Lehr-Lern-Labore zu Themen aus den verschiedenen Fachbereichen.

Kontakt

Markus Elsholz, (0931) 31-82734, markus.elsholz@uni-wuerzburg.de

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