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Wissenschaft, Wein und Liquidität

12.12.2017

Festliche Stimmung im Weinkeller unter der Residenz: Dort hat Universitätspräsident Alfred Forchel die neu an die Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) berufenen Professorinnen und Professoren empfangen.

Die neuen Professorinnen und Professoren beim Empfang im Hofkeller der Residenz. (Foto: Josef Wilhelm)

29. November 2017: Bei einem Sektempfang, umgeben von festlich beleuchteten, gewaltigen Fässern, begrüßten Oberbürgermeister Christian Schuchardt und Universitätspräsident Alfred Forchel die neu berufenen Professorinnen und Professoren. Jochem Larsen vom Staatlichen Hofkeller führte die Gäste dann durch die altehrwürdigen Gemäuer.

Wein als Bezahlung für Professoren

Dabei gab es Interessantes zu lernen. Larsen begann seine Ausführungen bei den drei „Beamtenweinfässern“, die im Jahr 1784 gebaut wurden. In ihnen lagerte der Wein, mit denen die Fürstbischöfe ihre Hofbeamten entlohnten – also auch die Professoren an der Universität.

Zwischen vier bis sechs Liter Wein pro Tag kamen dabei zusammen. Das Getränk diente damals jedoch primär als Tauschmittel auf dem Markt. Daher komme, so Larsen, auch der heute noch gebräuchliche Ausdruck „liquide sein“.

Im Lauf des Abends wartete Larsen mit weiteren geschichtlichen Anekdoten auf und stellte die Weine vor, die es zum Essen gab. Dabei wusste er vieles über die regionale Wein- und Winzerkultur zu berichten.

Beratungs- und Servicestellen der JMU

Präsident Forchel hieß die neuen Professorinnen und Professoren an der Universität willkommen. Er hoffe, dass sie sich mit ihren Familien in Würzburg wohlfühlen und schnell einleben. Universität, Stadt und Region hätten in wissenschaftlicher und kultureller Hinsicht vieles zu bieten – es lohne sich, die zahlreichen Möglichkeiten zu nutzen.

Forchel machte auch auf Beratungs- und Serviceangebote der JMU aufmerksam, etwa auf das Servicezentrum Forschung und Technologietransfer (SFT) und das Research Advancement Centre (RAC). Diese Einrichtungen bieten Unterstützung beim Einwerben von Drittmitteln in allen Fachbereichen, bei der Patentberatung und bei der Vorbereitung von Ausgründungen.

Das Alumni-Büro und das Welcome Centre nannte er ebenfalls als zentrale Anlaufstellen, sei es zur Unterstützung bei administrativen und praktischen Belangen oder als umfassende Vernetzungsplattform.

Vernetzung und Austausch als Ziel

Bei Wein und Brotzeit wurde an den Tischen fächer- und länderübergreifend geplaudert. Genau das ist das Ziel der jährlich stattfindenden Veranstaltung: „Nutzen Sie die Möglichkeit, sich untereinander quer durch alle Disziplinen auszutauschen, sich fachlich zu vernetzen und persönliche Kontakte zu knüpfen“, betonte Forchel in seiner Ansprache.

Der Empfang, der seit 2011 vom Welcome Centre organisiert wird, ist ein wichtiges Element der Willkommenskultur an der JMU.

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