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Wissenschaftler im Exil

29.05.2018

Am 4. Juni 2018 zeigt die Universität Würzburg den Dokumentarfilm „Science in Exile“. Im Anschluss gibt es ein Gespräch mit der Regisseurin Nicole Leghissa und Ghanya Al-Naqeb, einer Würzburger Protagonistin des Films.

Porträt von Ghanya Al-Naqeb
Ghanya Al-Naqeb ist Lebensmittelchemikerin und Protagonistin im Film "Science in Exile" - Wissenschaft im Exil. (Foto: Corinna Russow)

Ghanya Al-Naqeb ist Lebensmittelchemikerin an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU). Sie erforscht die medizinische Wirkung von Pflanzen. Al-Naqeb stammt aus dem Jemen. Dort lebte sie aufgrund des Krieges in ständiger Gefahr. Durch ein Stipendium der Philipp-Schwartz-Initiative ist Al-Naqeb an den Lehrstuhl für Lebensmittelchemie der JMU gekommen.

Nun hat „The World Academy of Sciences“ (TWAS) einen Dokumentarfilm über Forschende auf der Flucht gedreht: Der Film mit dem Titel „Science in Exile“ wird am 4. Juni 2018 um 18 Uhr im Zentralen Hörsaalgebäude (Z6, Raum: HS 0.002) an der JMU gezeigt. Im Anschluss an die Filmvorführung an der JMU werden die Regisseurin Nicole Leghissa und die Protagonistin Ghanya Al-Naqeb die Hintergründe zum Film erzählen. Der Eintritt zur Filmvorführung und dem anschließenden Gespräch ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Im Film porträtiert Nicole Leghissa in 37 Minuten vier Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, deren Leben durch die Kriege in Syrien, Jemen und Irak bedroht sind, und die gezwungen waren, aus ihrer Heimat zu fliehen und ihre Forschung in einem anderen Land fortzuführen. „Ich wollte, dass die Wissenschaftler für sich selbst sprechen. Meine Intention war, die Geschichte so zu bauen, dass sie den Erzählungen und Erfahrungen der Protagonisten folgt“, sagt Leghissa zu den Hintergründen des Films.

Nicole Leghissa ist eine italienische Filmemacherin und Dokumentarfilmerin. Sie arbeitete bereits für internationale Produktionsfirmen und Sender wie ARTE, Channel 4 und HBO und schuf historische und kulturelle Fernsehserien und Dokumentarfilme.

Die TWAS ist eine Organisation, die wissenschaftliche Forschung in Entwicklungsländern fördern möchte. Ihren Sitz hat die TWAS in Triest, Italien. Gegründet wurde sie 1983 von einer Gruppe von Wissenschaftlern aus Entwicklungsländern; federführend war Abdus Salam, ein pakistanischer Physiker und Nobelpreisträger.

Weitere Informationen zur Philipp-Schwartz-Stipendiatin Ghanya Al-Naqeb.

Trailer zum Film

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