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Zahnmedizin: Examensfeier mit Lehrpreis-Vergabe

05.12.2023

51 Zahnmedizinstudierende des Uniklinikums Würzburg haben die Examensprüfung 2023/II bestanden. Die beiden Prüfungsbesten erhielten den Adolf-und-Inka-Lübeck-Preis. Außerdem verlieh die Fakultät den Albert-Kölliker-Lehrpreis.

Die Absolventinnen und Absolventen des Examens 2023/II der Würzburger Zahnmedizin bei ihrer Feierstunde in der Würzburger Neubaukirche.
Die Absolventinnen und Absolventen des Examens 2023/II der Würzburger Zahnmedizin bei ihrer Feierstunde in der Würzburger Neubaukirche. (Bild: UKW / Vivian Haas)

Am 27. November 2023 erhielten die 39 Absolventinnen und zwölf Absolventen des Examens 2023/II der Würzburger Zahnmedizin bei einer Feierstunde in der Neubaukirche ihre Zeugnisse. Die beiden Prüfungsbesten wurden traditionsgemäß mit dem Adolf-und-Inka-Lübeck-Preis ausgezeichnet. Der mit 1.000 Euro dotierte erste Preis ging an Maciej Ryszard Kielan, den mit 500 Euro dotierten zweiten Preis erhielt Jevgenia Rudnik.

Der Adolf-und-Inka-Lübeck-Preis wurde im Jahr 1977 gestiftet: Inka Lübeck wollte damit an ihren vier Jahre zuvor gestorbenen Mann erinnern, den Würzburger Zahnmediziner Adolf Lübeck. Seit dem Tod von Inka Lübeck im Jahr 1990 wird die Prämie unter dem jetzigen Namen verliehen.

Albert-Kölliker-Preis für neue Angebote in der Lehre

Die Examensfeier war zudem ein würdiger Rahmen für die Verleihung des Albert-Kölliker-Lehrpreises. Mit der zweimal jährlich vergebenen Auszeichnung ehrt die Medizinische Fakultät der Uni Würzburg herausragende Lehrmethoden. Prof. Dr. Sarah König, die Studiendekanin der Medizinischen Fakultät, überreichte den mit 10.000 Euro dotierten Preis an Prof. Dr. Marc Schmitter, Privatdozent Dr. Christian Höhne und Johannes Schrenker, alle drei von der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik des Uniklinikums Würzburg.

Das Trio entwickelte zwei digitale Anwendungen, die die zahnmedizinische Lehre in den studentischen Kursen ergänzen. So verhilft die von Assistenzarzt Johannes Schrenker programmierte DigiDont-App zu besseren Ergebnissen bei sogenannten Aufwachsübungen. Darunter versteht man das möglichst präzise Nachmodellieren eines Zahnes aus Wachs im Rahmen eines studentischen Praktikums.

Augmented Reality hilft bei der Aufgabe

Die neue Softwarelösung ermöglicht den Studierenden durch Augmented Reality eine eigenständige Kontrolle ihrer Arbeit. Hierbei können sie durch die Kamera ihres Smartphones oder Tablets die Musterlösung der Aufwachsübung auf ihr jeweils eigenes Wachsmodell projiziert sehen und entsprechende Korrekturen vornehmen.

Die zweite digitale Innovation ist ein von Johannes Schrenker entwickelter virtueller, vorklinischer Atlas. Auf dieser Online-Plattform ist es möglich, sich Zusatzwissen zu Vorlesungsthemen anzueignen, Videotutorials zu praktischen Arbeiten zu finden oder 3D-Modelle von Zähnen und Laborgeräten interaktiv und mit Erklärungen zu betrachten.

Übungsmodelle aus dem 3D-Drucker

Zum preiswürdigen „Gesamtpaket“ gehören darüber hinaus neue Lehrmaterialien, die auf dem Einsatz von 3D-Druckverfahren beruhen. So entwickelte Privatdozent Dr. Christian Höhne zum Beispiel 3D-gedruckte Übungsmodelle, die im Vergleich zu bisher genutzten Übungsmodellen klinische Aspekte der Patientenversorgung realistischer darstellen. Außerdem sind sie flexibler in der Simulation verschiedener dentaler Erkrankungen und Therapien.

Da der komplette Herstellungsprozess dezentralisiert und klinikintern abläuft, ist die Produktion der Übungszähne so günstig, dass sie kostenlos an die Studierenden abgegeben werden können.

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Von Pressestelle UKW

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