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Die Lehre an der JMU gemeinsam weiterentwickeln

05.12.2023

Das Team des neu gegründeten Zentrums für wissenschaftliche Bildung und Lehre (ZBL) lädt alle Studierenden und Lehrenden dazu ein, die Lehre an der Universität gemeinsam zu gestalten.

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Bei der Eröffnung des Zentrums für wissenschaftliche Bildung und Lehre, ZBL (v.r.): Anette Köster, Geschäftsführerin des Zentrums, Clara Betsch, Vorsitzende des Studentischen Sprecher*innenrats, Andreas Dörpinghaus, JMU-Vizepräsident und Leiter des ZBL, und seine wissenschaftliche Referentin Carina Odenbreit. (Bild: Robert Emmerich / Universität Würzburg)

Die Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) hat eine neue zentrale Anlaufstelle für alle Belange von Studium und Lehre – das Zentrum für wissenschaftliche Bildung und Lehre (ZBL). Gegründet wurde es im Frühjahr 2023; die offizielle Eröffnung fand am 22. November 2023 beim „Tag der Lehre“ im Z6-Gebäude am Hubland statt.

„Das ZBL ist die Ansprechstelle für Bildungsthemen in all ihren Facetten“, so JMU-Vizepräsident und ZBL-Leiter Andreas Dörpinghaus in seiner Ansprache. „Wir möchten Studium und Lehre an der Universität wissenschafts- und datengestützt weiterentwickeln. Das ZBL lädt alle Lehrenden, Studierenden und Beschäftigten ein, die Lehre an unserer Universität gemeinsam zu gestalten.“

Beim „Tag der Lehre“ stellte Dörpinghaus Entstehungsgeschichte, Struktur und Aufgaben des ZBL vor. Das Portfolio des neuen Zentrums ist vielfältig: Es bietet unter anderem Weiterbildungen für Lehrende an, unterstützt bei der Entwicklung digitaler Lehrprojekte und berät bei der Entwicklung von Studiengängen. Das überfachliche Studienangebot der JMU will es gemeinsam mit den Studierenden weiterentwickeln.

Alle Angebote und Projekte des ZBL sind auf dessen Webseiten  beschrieben.

Einbindung der Studierenden ist ein zentraler Punkt

Die gemeinsame Arbeit mit Studierenden ist dem ZBL-Team besonders wichtig. Studierende erleben schließlich Tag für Tag mit, wie an der Universität gelehrt wird. Sie können darum sehr gut mitreden, wenn es um die Weiterentwicklung der Lehre geht. „Es ist ganz charakteristisch für das ZBL, dass es die Studierenden mit einbindet“, das hatte auch JMU-Präsident Paul Pauli in seinem Grußwort betont. Aus diesem Grund gehört zur Struktur des ZBL nicht nur ein wissenschaftlicher, sondern auch ein studentischer Beirat.

„Wir Studierenden haben bei der Gründung des ZBL von Anfang an eine wichtige Rolle gespielt“, so Clara Betsch, Vorsitzende des Studentischen Sprecher*innenrats, in ihrem Impulsvortrag. Studierende seien nicht nur passive Wissensempfänger, sondern aktiv an der Mitgestaltung des gesamten akademischen Lebens beteiligt: „Die studentische Partizipation am Universitätsbetrieb ist für uns ein zentrales, wichtiges Thema.“

Tag der Lehre: ZBL-Lehrcafé, VR Testing Area, Workshops

Beim „Tag der Lehre“ stellten im WueDive-Lehrprojekte-Karussell auch Dozentinnen und Dozenten aus verschiedenen Fakultäten ihre digitalen Lehrprojekte vor und gaben Einblicke in aktuelle Themen und Entwicklungen.

Die Meinung der Lehrenden war am Stand des ZBL-Lehrcafés gefragt. Dabei handelt es sich um ein neues Veranstaltungsformat, das die Lehrenden der JMU ab 2024 fächer- und fakultätsübergreifend vernetzen soll.

„Wir haben von vielen Lehrenden gehört, dass sie sich gern regelmäßiger mit anderen Lehrenden austauschen würden“, erzählt Marie Klein vom WueDive-Projekt, das zusammen mit Profilehre die Entwicklung des Lehrcafés als neues ZBL-Angebot angestoßen hat. Bei den Treffen können Dozierende zum Beispiel eigene Erfahrungen mit Lehrmethoden und -tools teilen oder sich mit anderen darüber austauschen, wie sie mit Herausforderungen in der Lehre umgehen. Das Format soll offen für alle Themen sein. Und natürlich wird es im ZBL-Lehrcafé auch Kaffee geben.

In einer Virtual Reality Testing Area im ersten Stock des Z6 erfuhren die Lehrenden, wie sich Virtual Reality in der Lehre einsetzen lässt. Dort konnten sie die Technik mit Spielen und Demos aus den WueDive-Teilprojekten ausprobieren. Im JMU-Projekt WueDive werden digitale Lehrangebote im interdisziplinären Austausch weiterentwickelt.

In einem der Teilprojekte geht es beispielsweise darum, die Strukturen und Wechselwirkungen von Proteinen und andere großen Biomolekülen in VR in drei Dimensionen anschaulicher zu machen, als es in zweidimensionalen Darstellungen in Lehrbüchern möglich ist. Ein anderes Projekt dreht sich um Diversity Management und Antidiskriminierungsmaßnahmen am Arbeitsplatz – hier ermöglicht es VR, in die Rolle anderer zu schlüpfen und einen lehrreichen Perspektivwechsel zu erleben.

Die zahlreichen Workshops beim „Tag der Lehre“ konnten ohne Anmeldung besucht werden. Es ging darin unter anderem um die Nutzung von ChatGPT, die Internationalisierung von Studiengängen oder um die WueDive-Toolbox für digitale Lehre.

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Von Robert Emmerich

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