Zeitungen aus und für Mainfranken
09.07.2019Eine Führung in der Unibibliothek bringt die Teilnehmer zurück in die Kindertage der fränkischen Tageszeitungen. Die Zeitreise ist gleichzeitig eine Reise durch verschiedene politische Systeme.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Main-Post gegründet und ist seitdem die Würzburger Zeitung schlechthin. Ihre Wurzeln reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück: 1883 erschien der Würzburger General-Anzeiger, 1934 das NSDAP-Blatt "Mainfränkische Zeitung". Noch älter ist die katholische Tageszeitung "Fränkisches Volksblatt" aus dem Jahr 1868.
Wie wurde in der Lokalpresse über die Einführung des Wahlrechts für Frauen 1919 berichtet? Wie über den Beginn des "großen Kriegs" 1914? Wie sahen Heiratsanzeigen aus und wie haben sie sich im Laufe der Zeit verändert? Diese und viele andere spannende Themen thematisiert eine Führung in der Universitätsbibliothek am Beispiel von Originalen aus dem Archiv.
Um die frühen Jahrgänge vor dem Papierzerfall zu retten und um sie durchsuchbar zu machen, haben die Verantwortlichen einzelne Jahrgänge des General-Anzeigers digitalisiert und mit einer Volltexterkennung durchsuchbar gemacht. Bei einem Rundgang durch das Digitalisierungszentrum erleben die Teilnehmer, wie die großformatigen Bände gescannt und für die Anzeige und Suche im Internet bearbeitet werden.
Die Führung findet statt am Freitag, 12. Juli 2019 um 16:00 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Treffpunkt ist an der Information der Zentralbibliothek
Kontakt
Dr. Katharina Boll-Becht, Tel.: +49 931 31-85938, E-Mail: 400@bibliothek.uni-wuerzburg.de