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Zwei Definitionen der Freiheit

10.01.2023

Schellings Untersuchungen über die menschliche Freiheit stehen im Mittelpunkt eines Vortragabends, zu dem das Schelling-Forum am 19. Januar einlädt.

Friedrich Wilhelm Joseph Schelling steht für eine Glanzzeit der klassischen deutschen Philosophie und für den „deutschen Idealismus“. 1803 wurde er an die Universität Würzburg berufen, wo er bis 1806 blieb.
Friedrich Wilhelm Joseph Schelling steht für eine Glanzzeit der klassischen deutschen Philosophie und für den „deutschen Idealismus“. 1803 wurde er an die Universität Würzburg berufen, wo er bis 1806 blieb. (Bild: Schelling-Forum)

Friedrich W. J. von Schelling gilt er als einer der wichtigsten Philosophen des 19. Jahrhunderts. Geboren am 21. Januar 1775 in Leonberg, studierte er bis 1795 Evangelische Theologie in Tübingen und im Anschluss bis 1798 Mathematik, Naturwissenschaften und Medizin an der Universität Leipzig. 1798 übernahm er eine Professur an der Universität Jena, 1803 folgte er einem Ruf an die Universität Würzburg, verließ diese allerdings schon drei Jahre später wieder.

Schellings Untersuchungen über die menschliche Freiheit stehen im Mittelpunkt eines Vortragabends, zu dem das Schelling-Forum, eine gemeinsame Einrichtung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und der Universität Würzburg, am Donnerstag, 19. Januar 2023, einlädt.

Dabei geht es unter anderem um die Frage, ob Schellings Untersuchungen einen Rückfall in vorkantische Schwärmereien darstellen oder einen Fortschritt hin zu einer moderneren Auffassung von Moral und menschlicher Selbstverantwortung.

Den Hauptvortrag hält Professor Thomas Buchheim (München); ein Co-Vortrag kommt von Dr. Thorsten Lerchner (Würzburg), eine kurze Einführung präsentiert Professor Wolfgang Riedel (Würzburg).

Zeit und Ort

Die Veranstaltung findet statt am Donnerstag, 19. Januar 2023, Beginn ist um 18:00 Uhr. Veranstaltungsort ist das Schelling-Forum, Klinikstraße 3, 97070 Würzburg (Konferenzraum 1. OG).

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung unter schelling-forum@badw.de ist erforderlich.

Die Dozenten

Professor Thomas Buchheim ist Ordinarius für Philosophie, besonders Metaphysik und Ontologie, an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, Mitglied des Senats und Hochschulrats der LMU sowie geschäftsführender Herausgeber des Philosophischen Jahrbuchs.

In seinem Vortrag widmet er sich dem Namensgeber des Schelling-Forums und einem seiner wichtigsten Werke, der Freiheitsschrift. Durch Kontrastierung zweier knapper „Definitionen“ menschlicher Freiheit ¬– einmal im Sinne von Schellings Freiheitsschrift, zum andern nach dem großen und bekannteren Vorbild, das Kant dafür in der Kritik der praktischen Vernunft aufgestellt und auf die philosophische Tagesordnung gesetzt hatte – werden die spezifischen Neuerungen, auf die Schellings Freiheitsschrift abhebt, deutlich gemacht.

Dr. Thorsten Lerchner ist Privatdozent für Philosophie an der Universität Würzburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Geschichte der Philosophie und Philosophisch-psychologischer Grenzbereich.

Professor Wolfgang Riedel war über viele Jahre hinweg Inhaber des Lehrstuhls für neuere deutsche Literatur- und Ideengeschichte an der Universität Würzburg und deren Vizepräsident. Er ist Akademiemitglied und Vorsitzender des Koordinierungsausschusses des Schelling-Forums.

Von Gunnar Bartsch

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