Zwischen sensibel und weinerlich
08.06.2021Darf man bestimmte Wörter heutzutage nicht mehr benutzen? Um diese Frage dreht sich ein Online-Vortrag der Würzburger Juristen-Alumni am Mittwoch, 9. Juni 2021. Die Teilnahme ist per Zoom möglich.
"Darf man das ‚K-Wort‘ aussprechen? Zur Balance zwischen einem sinnvollen Persönlichkeitsschutz und neuer Weinerlichkeit“: So lautet der Titel des Vortrags, zu dem die Juristen-Alumni der Universität Würzburg alle Interessierten am Mittwoch, 9. Juni 2021, einladen. Dozent ist der Rechtswissenschaftler Eric Hilgendorf, Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht und Strafprozessrecht, Informationsrecht und Rechtsinformatik der Uni.
Der Vortrag findet als digitales Zoom-Meeting statt; Beginn ist um 18 Uhr. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Diskussion.
Die Einwahldaten
Meeting-ID: 966 8938 1734
Passwort: 602469
Zum Hintergrund
Offen aggressive Sprache stößt heute bei vielen Menschen auf Kritik, besonders, wenn sie einen Bezug zu anderen Ethnien aufweist oder als sexistisch empfunden wird. Derartige „Mikroaggressionen“ sind vor allem, aber nicht nur in den sozialen Medien präsent. In den USA wird diese neue Sensibilität häufig als „wokeness“ ("Aufmerksamkeit") bezeichnet, andere kritisieren sie als „neue Weinerlichkeit“.
In dem Vortrag geht es darum, das Phänomen in einen größeren Kontext einzubetten und zu prüfen, inwieweit das deutsche Recht, insbesondere das Strafrecht, bereits geeignet ist, mit „Mikro-Aggressionen“ angemessen umzugehen.