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Fertig mit der Diss? Dann mitmachen beim KlarText-Preis!

18.01.2024

Sie haben kürzlich ihre Doktorarbeit abgeschlossen und Lust darauf, das Thema in die Medien zu bringen? Dabei unterstützt Sie der KlarText-Wettbewerb der Klaus Tschira Stiftung. Einsendeschluss ist der 28. Februar.

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Wer seine Doktorarbeit in den Naturwissenschaften mit sehr gut abgeschlossen hat, der kann beim KlarText-Preis für Wissenschaftskommunikation mitmachen – und bis zu 7.500 Euro gewinnen. (Bild: Annette Mück/KTS)

Die eigene Forschung so erklären, dass sie auch für Laien verständlich wird – darum geht es beim KlarText-Preis der Klaus Tschira Stiftung. Die Auszeichnung wird jedes Jahr vergeben und würdigt herausragende Wissenschaftskommunikation. Das Prinzip: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die kürzlich ihre Doktorarbeit abgeschlossen haben, bereiten ihre Forschung in Form eines allgemein verständlichen Artikels oder einer Infografik auf, kurz und knackig. Die besten Formate gewinnen. Eingereicht werden können Texte und Grafiken noch bis 28. Februar 2024.

Mitmachen dürfen alle, die eine sehr gute Doktorarbeit geschrieben haben und die es schaffen, einem nicht wissenschaftlichen Publikum zu erklären, worum es dabei ging. Zudem muss die Dissertation innerhalb der beiden vorangegangenen Jahre geschrieben worden sein und sich einem dieser Fächer zuordnen lassen: Biologie, Chemie, Informatik, Geowissenschaften, Mathematik, Neurowissenschaften oder Physik.

Attraktive Preise – nicht nur für die besten Einreichungen

Mitmachen lohnt sich: Die besten Artikel und die beste Infografik werden je mit 7.500 Euro ausgezeichnet und im Wissensmagazin „KlarText“ veröffentlicht. Zudem haben alle Bewerber, egal ob prämiert oder nicht, die Möglichkeit zur Teilnahme an einem zweitägigen Workshop des renommierten Nationalen Instituts für Wissenschaftskommunikation (NaWik). Es geht um verständliches Schreiben und Visualisieren.

Gewinner an der Julius-Maximilians-Universität

Einer, der bereits erfolgreich beim KlarText-Wettbewerb mitgemacht hat, ist Christof Weiß, heute Professor für Computational Humanities an der Fakultät für Mathematik und Informatik der JMU und früher selbst Physikstudent an unserer Universität. 2018 gewann er mit seiner Einreichung den Preis in der Kategorie Informatik. In seiner Doktorarbeit beschäftigte sich Weiß mit Algorithmen zur Analyse und Klassifikation von Musikaufnahmen.

„Für mich war die Teilnahme am KlarText-Wettbewerb eine tolle Möglichkeit, mehr über gute Wissenschaftskommunikation zu lernen“, erzählt der Forscher heute. „Gerade in einem Fachbereich, der so interdisziplinär ist wie meiner, gilt: Wissenschaft muss verstanden werden.“ Vom Input der Kommunikationsexperten habe seine Arbeit profitieren können. „Am Ende steht für jeden, unabhängig vom Erfolg, ein interessanter, allgemein verständlicher Text, den man für den eigenen Outreach verwenden kann – bei mir etwa für Projekte mit anderen Fachbereichen, bei denen es wichtig war, meine Forschung verständlich auf den Punkt zu bringen. Ich kann deshalb nur jedem und jeder empfehlen: Macht mit!“

Jury aus erfahrenen Kommunikatoren

So funktioniert das Auswahlverfahren: In einem ersten Schritt unterziehen Studierende der Journalistenschule München die eingereichten Arbeiten einer Vorauswertung. Anschließend gibt es in der nächsten Runde eine fachliche Prüfung durch zwei renommierte Forschende aus dem jeweiligen Fachbereich. Am Ende entscheidet eine Sprachjury aus Forschenden und Medienschaffenden final über die Gewinnerbeiträge.

Den KlarText-Preis verleiht die Klaus Tschira Stiftung bereits seit den 90er-Jahren. Zum 20. Jubiläum 2022 wurde erstmals der Sonderpreis für die beste Infografik vergeben. Seitdem wird die Kategorie jährlich ausgeschrieben.

Von Sebastian Hofmann

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