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"Forschung hilft" - Stiftung an der JMU fördert Krebsforschung

11.12.2017

Der Verein "Hilfe im Kampf gegen Krebs e.V." hat eine Stiftung zur Förderung der Krebsforschung an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) eingerichtet.

Gemeinsam gegen den Krebs: Universitätspräsident Alfred Forchel, Michael Popp (Sparkasse Mainfranken), die Bayerische Landtagspräsidentin Barbara Stamm, Landtagsabgeordneter Oliver Jörg, Initiatorin Gabriele Nelkenstock und Professor Matthias Frosch, Dekan der Medizinischen Fakultät bei der Unterzeichnung der Stiftungsurkunde für "Forschung hilft". (v.l., Foto: Marco Bosch)
Gemeinsam gegen den Krebs: Universitätspräsident Alfred Forchel, Michael Popp (Sparkasse Mainfranken), die Bayerische Landtagspräsidentin Barbara Stamm, Landtagsabgeordneter Oliver Jörg, Initiatorin Gabriele Nelkenstock und Professor Matthias Frosch, Dekan der Medizinischen Fakultät bei der Unterzeichnung der Stiftungsurkunde für "Forschung hilft". (v.l., Foto: Marco Bosch) (Bild: Marco Bosch/ Uni Würzburg)

Aufbauend auf die hohe Resonanz der Crowdfunding-Kampagne "Dein Immunsystem wird Deine Waffe gegen Krebs" richtet der Verein "Hilfe im Kampf gegen Krebs e.V."  nun eine Stiftung zur Förderung der Krebsforschung an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) ein. Die Unterschriften zur Gründung der Stiftung mit einem Stiftungskapital von 100.000 Euro erfolgten am Montag im Senatssaal der JMU in Würzburg.

"Ziel und Motivation ist es, nach dem Erfolg des Crowdfunding-Projektes auch zukünftig für innovative Forschungsprojekte im Kampf gegen Krebs langfristig Kapital und Unterstützung aufzubauen", sagte Gabriele Nelkenstock, Vereinsvorsitzende von "Hilfe im Kampf gegen Krebs" und Initiatorin der Stiftung, die unter dem Stiftungsdach der Sparkasse Mainfranken eingerichtet wird.

Da es sich um eine Verbrauchsstiftung handelt, kann der Spender entscheiden, was mit seinem Geld passiert: Er spendet in eine konkrete Maßnahme oder in den Vermögensstock der Stiftung. "Uns ist wichtig, dass es sich um eine Art 'Bürgerstiftung', die von den Bürgern unterstützt wird, handelt und der Verein ebenfalls weiter existiert", sagte Nelkenstock. Der Verein kümmert sich weiterhin hauptsächlich um die Anliegen von Patienten und Betroffenen, etwa Angehörigenwohnungen am Klinikum.

Unterstützung langfristiger Forschungsvorhaben

Auch wenn der Verein in den vergangenen Jahren die Arbeit der Forscher an Universität und Klinikum bereits sehr umfangreich unterstützen konnte, so hat die Gründung einer Stiftung einen wesentlichen organisatorischen Vorteil: Vereinsspenden müssen innerhalb von zwei Jahren "verbraucht" werden, während eine Stiftung beim Einsatz der Mittel freier ist und somit auch Forschungsvorhaben unterstützten kann, die länger dauern.

Die Stiftung soll laut Gabriele Nelkenstock auch Würzburg als Forschungsstandort stärken. Dies Aussage nahm Uni-Präsident Alfred Forchel auf: "Damit können zukunftsweisende, erfolgversprechende Ansätze in der Krebsforschung an der JMU vertieft und ausgebaut werden."

Landtagsabgeordneter Oliver Jörg (CSU) sagte: "Es gibt viele Stiftungen zu kulturellen Angeboten. Es ist toll, dass die Würzburger eine Affinität zur Unterstützung der Forschung entwickelt haben."

Barbara Stamm als Ehrenpräsidentin

Bayerns Landtagspräsidentin Barbara Stamm, seit vielen Jahren Schirmherrin für verschiedene Projekte des Vereins, unterstützt die Stiftung "Forschung hilft" ebenfalls. Sie könne, unter anderem durch politische Termine in Kinderhospizen, sehr gut nachvollziehen, wie wichtig es sei, die Krebsforschung voran zu treiben: "Immer wieder höre ich die Frage von Eltern: 'Da muss es doch etwas geben'." Die Forscher der JMU seien nun freier, erfolgversprechende Ansätze intensiver zu verfolgen – auch bei mitunter sehr seltenen Erkrankungen.

Dies bestätigte Matthias Frosch, Dekan der Medizinischen Fakultät: "Gerade der innovative Ansatz, das eigene Immunsystem gegen Krebszellen zu richten, ist einer der erfolgversprechendsten überhaupt." Wofür genau die Stiftung ihr Geld einsetze, werde natürlich eingehend geprüft.

Alfred Forchel drückte seinen besonderen Dank gegenüber dem Verein und seiner Ehrenpräsidentin aus: "Die Universität dankt dem Verein 'Hilfe im Kampf gegen Krebs' unter der Federführung von Frau Nelkenstock und Frau Landtags­präsidentin Barbara Stamm für ihren persönlichen und tatkräftigen Einsatz."

Vertreter der Universität Würzburg sind in der Stiftung aktiv und entscheiden deren Geschicke im Stiftungsrat mit. Dem gehören – neben Nelkenstock, Ehrenpräsidentin Stamm und dem Landtagsabgeordneten Oliver Jörg – Universitätspräsident Alfred Forchel, Professor Hermann Einsele, Vizepräsident für Forschung an der JMU und Professor Matthias Frosch, Dekan der Medizinischen Fakultät, an.

Der Stiftungsbeirat setzt sich aus verschiedenen aktiven Unterstützern zusammen. Er ist besetzt mit Kaufleuten aus der Region, Angestellten, Selbstständigen und Menschen aus den verschiedensten Gesellschaftsbereichen.

Unterstützung ab sofort möglich

Ab sofort kann die Arbeit von "Forschung hilft" mit Zuwendungen unterstützt werden, die Bankverbindung lautet: Stiftergemeinschaft der Sparkasse Mainfranken Würzburg, IBAN DE19 7905 0000 0000 0655 65, BIC: BYLADEM1SWU. Die Stiftung zur Förderung der Krebsforschung an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg wird als Unterstiftung in Form einer Zustiftung in der unselbständigen Stiftung "Stiftergemeinschaft der Sparkasse Mainfranken" von der DT Deutsche Stiftungstreuhand AG, Fürth, treuhänderisch verwaltet.

Kontakt

Gabriele Nelkenstock, Stiftung "Forschung hilft", Zeller Straße 10, 97082 Würzburg. T.: +49 931 46776993, E-Mail: info@kampfgegenkrebs.de

Bis die Webseite der Stiftung fertig gestellt ist, können Interessierte folgende Webseite aufrufen: https://www.helpingisbeautiful.de/  oder www.kampfgegenkrebs.de

Von Marco Bosch

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