Große Ehre für Andrea Szczesny
05.02.2020Zwei Persönlichkeiten aus der bayerischen Forschungslandschaft haben die Auszeichnung „Pro Meritis Scientiae et Litterarum“ erhalten. Eine davon ist Professorin Andrea Szczesny, Vizepräsidentin der Universität Würzburg.
Sie seien Koryphäen, die mit ihrer großen Kompetenz und Expertise die Wissenschaft maßgeblich mit voranbringen und den Fortschritt für die Gesellschaft mitgestalten: So lobte Bayerns Wissenschafts- und Kunstminister Bernd Sibler die beiden Persönlichkeiten, die er am 5. Februar 2020 in München ausgezeichnet hat: die Würzburger BWL-Professorin Andrea Szczesny und den Münchener Biochemie-Professor Horst Domdey.
Beide erhielten von Sibler die Auszeichnung „Pro Meritis Scientiae et Litterarum“ des Bayerischen Staatsministeriums. Die Ehrung ist für herausragende Verdienste um Wissenschaft und Kunst gedacht und wird in Form eines Bronze-Reliefs verliehen. Sie soll dazu beitragen, dass die Menschen Kultur als Einheit begreifen, dass sie Wissenschaft und Kunst als zwei Seiten derselben Medaille sehen. Die Auszeichnung wird pro Jahr höchstens acht Mal vergeben.
Engagiert für Gleichstellung und Systemakkreditierung
Andrea Szczesny ist Vizepräsidentin der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg und Inhaberin des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Controlling und interne Unternehmensrechnung. Sie bringe die Weiterentwicklung der JMU entscheidend mit voran, wie der Minister in seiner Laudatio sagte: „Für mehr Frauen in der Wissenschaft machen Sie sich stark – und das mit großem Erfolg.“ Mit Andrea Szczesny als Frauenbeauftragter habe sich der Anteil von Professorinnen an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät deutlich erhöht.
Als Mitglied der Universitätsleitung habe sie zudem die Systemakkreditierung der JMU erfolgreich begleitet. Ihre langjährige Erfahrung auf diesem Gebiet gebe sie an andere, auch außerbayerische Universitäten weiter.
Sachverstand auch international gefragt
„Sie sind eine gefragte Hochschulmanagerin etwa beim ‚Runden Tisch Anerkennung‘ der Hochschulrektorenkonferenz und in strategischen Beratungsprozessen an anderen Hochschulen“, so Sibler zur Preisträgerin. Auch auf internationaler Ebene setze man beim Aufbau von Forschungsnetzwerken auf ihren Sachverstand. „Unser Wissenschaftssystem lebt von Menschen wie Ihnen, die es prägen und wegweisende Impulse setzen.“
Andrea Szczesny zeichne sich außerdem durch ein höchst bemerkenswertes ehrenamtliches Engagement aus. Als Mitglied im Aufsichtsrat der Missionsärztlichen Klinik Würzburg habe sie deren Fusion mit dem Juliusspital zum Klinikum Mitte forciert und wertvolle Synergieeffekte möglich gemacht.
(Quelle: Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst)