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Internationales Forscherinnen-Netzwerk in der Quantenphysik

13.07.2020

Am 14. Juli findet die Auftaktveranstaltung des Grete-Hermann-Netzwerks statt. Der erste internationale Zusammenschluss von Wissenschaftlerinnen der Physik kondensierter Materie wurde initiiert vom Exzellenzcluster ct.qmat.

Wissenschaftlerinnen auf allen Karrierestufen fördern: Das ist eines der Ziele des neugegründeten Netzwerks.
Wissenschaftlerinnen auf allen Karrierestufen fördern: Das ist eines der Ziele des neugegründeten Netzwerks. (Bild: Amac Garbe)

Sie kommen aus Brasilien, Deutschland, den Niederlanden, Norwegen, Schweden, der Schweiz und den USA und haben dieselbe berufliche Leidenschaft – die Physik kondensierter Materie. Es sind mehr als 20 Frauen, alles Nachwuchswissenschaftlerinnen oder erfahrene Professorinnen, die Quantenmaterialien mit ungewöhnlichen elektrischen, magnetischen oder optischen Eigenschaften erforschen und gezielt designen. Ob kalte Computerchips, Quantensensoren oder Quantencomputer – ohne diese Materialien sind die zukünftige Informationstechnologie und Medizintechnik des 21. Jahrhunderts nicht denkbar. Das Grete-Hermann-Netzwerk (GHN) ist das erste internationale Netzwerk für Forscherinnen im Bereich der Physik kondensierter Materie mit dem Fokus auf Quantenmaterialien.

Würzburger Professorin leitet das Netzwerk

„Mit dem Netzwerk wollen wir Wissenschaftlerinnen auf allen Karrierestufen fördern. Unsere Ziele sind die Netzwerkbildung, die Entwicklung gemeinsamer Forschungsprojekte, Mentoring und die Unterstützung bei der Fortsetzung der wissenschaftlichen Karriere. Ein wichtiger Punkt ist auch, den Bekanntheitsgrad der teilnehmenden Wissenschaftlerinnen für zukünftige Berufungen auf Professuren zu erhöhen. Ich freue mich sehr auf das erste Netzwerk-Treffen“, erklärt Johanna Erdmenger, Physik-Professorin an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) und Verantwortliche für das GHN.

Das GHN ist eine Initiative des Exzellenzclusters „ct.qmat – Komplexität und Topologie in Quantenmaterialien“ der Universität Würzburg und der TU Dresden und wird im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern seit 2019 gefördert. Die Namensgeberin Grete Hermann (1901 – 1984) war eine deutsche Mathematikerin, Physikerin, Philosophin und Pädagogin, die die moderne Quantenphysik mitgeprägt hat. Sie nahm bereits in den 1930er-Jahren ein wichtiges Ergebnis zur Struktur der Quantenmechanik vorweg, das sich erst in den 60er-Jahren in der Fachwelt etabliert hat.

Das virtuelle Netzwerktreffen am 14. Juli ist offen für Nachwuchswissenschaftlerinnen (z. B. Doktorandinnen, Postdoktorandinnen, Juniorprofessorinnen, Forschungsgruppenleiterinnen) und erfahrene Professorinnen auf dem Gebiet der Physik kondensierter Materie und angrenzender Forschungsgebiete. Anmeldungen sind noch per E-Mail an ao.ct.qmat@physik.uni-wuerzburg.de möglich.

Programm und weitere Informationen

Kontakt

Prof. Dr. Johanna Erdmenger, Lehrstuhl für Theoretische Physik III, T: +49 931 31-81984, E-Mail: ao.ct.qmat@listserv.dfn.de

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