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Mit Schwung ins neue Semester

10.10.2024

Am 14. Oktober starten an der Universität Würzburg die Vorlesungen für das Wintersemester 2024/25. Bei der jährlichen Pressekonferenz zum Semesterstart informierte Präsident Paul Pauli über aktuelle Themen aus der Uni.

Gerne gab Präsident Paul Pauli den Medien den Medien bei der jährlichen Pressekonferenz Auskunft rund um universitäre Belange.
Gerne gab Präsident Paul Pauli den Medien bei der jährlichen Pressekonferenz Auskunft rund um universitäre Belange. (Bild: Lutz Ziegler / Uni Würzburg)

Exakt 25.894 Studierende sind bis jetzt (Stand 10.10.2024) an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) für ein Studium eingeschrieben. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr waren es kurz vor Beginn der Vorlesungen 26.136.

3.238 Studienanfänger haben sich bis jetzt für das Wintersemester immatrikuliert; ein leichtes Plus zum Vorjahr, als diese Zahl zu einem vergleichbaren Zeitpunkt bei 3.192 lag. Ihre Zahl wird – wie in den Vorjahren – bis zum offiziellen Stichtag für die Feststellung der Studienanfängerzahlen am 1. Dezember noch weiterwachsen, so dass für das Studienjahr 2024/25 zusammen mit den 655 neuen Studierenden aus dem Sommersemester 2024 mit rund 4.000 Studienanfängerinnen und -anfängern gerechnet wird.

Nach aktuellem Stand verfolgen 15.847 Studentinnen und 10.014 Studenten Vorlesungen und Seminare. 33 Studierende haben keine Angaben zum Geschlecht gemacht. Der Frauenanteil liegt somit bei 61,2 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert geblieben.

Bislang haben sich 2.503 ausländische Studierende eingeschrieben. Das entspricht einem Anteil an der Gesamtzahl der Studierenden von 10 Prozent – eine leicht steigende Tendenz.

Frauen auf Professuren: Von 1.1.2024 bis 1.10.2024 wurden 25 Professuren neu besetzt, dabei ist es der JMU gelungen, den Frauenanteil weiter zu steigern. Er liegt aktuell bei 29,6 Prozent; Ende 2020 betrug er 23 Prozent. Universitätspräsident Paul Pauli freut sich über diesen positiven Trend, betont aber, dass man weiter an der Erhöhung des Frauenanteils bei den Professuren arbeite. Zum Stichtag 1.10.2024 arbeiteten an der JMU und dem Uniklinikum insgesamt 486 Professorinnen und Professoren.

Beliebte Fächer: Traditionell stark nachgefragt sind Jura, Wirtschaftswissenschaften, Medizin und die Lehramtsstudiengänge. Für ein Lehramtsstudium sind an der JMU aktuell 6.089 Studierende eingeschrieben – etwas weniger als vor einem Jahr.

Insgesamt verteilen sich die Lehramtsstudierenden an der JMU auf die einzelnen Schularten:

  • Gymnasium:    2.126                     
  • Grundschule:   1.799                     
  • Förderschule:   1.402                     
  • Realschule:          510                     
  • Mittelschule:        252                     

Neue Studiengänge am Start

Vier neue Bachelor- und drei neue Master-Studiengänge sind in diesem Wintersemester an der Universität gestartet.

Der Bachelorstudiengang Diversity, Ethics and Religions – angeboten von der Juniorprofessur für Islamwissenschaft/Arabistik – vermittelt interdisziplinär einen Zugang zu verschiedenen religiösen intellektuellen Traditionen und deren dynamischen Austauschprozessen.

Fächerübergreifend präsentiert sich auch der Bachelorstudiengang Digital Business & Data Science an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Mit Inhalten aus Betriebswirtschaft und Informatik werden hier die Managerinnen und Manager von morgen ausgebildet.

Dem Blick in die Vergangenheit widmet sich der Bachelor Classics. Hier verbinden sich Disziplinen der Klassischen Archäologie, Alten Geschichte, Gräzistik sowie Latinistik und eröffnen ein breites Verständnis für die Archäologie, Literatur und Philologie der griechischen und römischen Kultur.

Mit vielen Fächern kombinierbar ist der Bachelor Kunstpädagogik. Angesiedelt am Institut für Pädagogik steht hier die Vermittlung von Kunst und ästhetischer Praxis im Vordergrund.

Als neue Masterstudiengänge starten zudem Künstliche Intelligenz, Vorderasiatische Archäologie und Management International.

Ein Jahr im Zeichen der Exzellenzstrategie

Im Februar 2024 war die Universität Würzburg mit einer Skizze im äußerst kompetitiven Wettbewerb für ein neues Exzellenz-Cluster erfolgreich. Das Forschungsvorhaben Nucleate, ein gemeinsamer Antrag mit den beiden Münchner Universitäten TUM und LMU, befasst sich mit bahnbrechender Grundlagenforschung zu Nukleinsäuren, um neue biotechnologische und medizinische Anwendungen zu entwickeln. Im August folgte mit der Einreichung des Vollantrages der nächste Schritt. Weiterhin wurde ein Fortsetzungsantrag für das bestehende Exzellenzcluster ct.qmat – gemeinsam mit der TU Dresden – eingereicht. Sollten beide Anträge erfolgreich sein, qualifiziert dies die JMU für einen Antrag zur Exzellenzuniversität, an welchem bereits gearbeitet wird. Neben den Münchner Universitäten – die diesen begehrten Status bereits besitzen – ist die Universität Würzburg die einzige bayerische Universität, die sich noch Hoffnungen auf dieses Prädikat machen darf. Die Entscheidung über die Cluster-Anträge wird für den 22. Mai 2025 erwartet.

Stark in Rankings, erfolgreich bei den ERC-Grants

Erfreut zeigte sich Universitätspräsident Pauli über das gute Abschneiden der JMU in diversen Forschungsrankings im Jahr 2024. So zählt das international renommierte Shanghai-Ranking die Uni Würzburg zu den 300 besten Universitäten der Welt. In Deutschland rangiert sie auf Rang 12.

Und im Times Higher Education (THE) World University Ranking 2025 verbessert sich die JMU international um zwölf Plätze auf Rang 163. National konnten wir einen Platz nach oben klettern und reihen uns auf Rang 16 ein.

Beide Rankings listen in Bayern lediglich die beiden Münchner Exzellenzuniversitäten höher.

Besonders erfolgreiche zwölf Monate erlebte die JMU bei den ERC-Grants, den begehrten Förderungen des European Research Councils, waren sieben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Würzburg erfolgreich. Ihre Arbeit wird mit Summen zwischen 1,6 und 2,5 Millionen Euro gefördert.

Von Lutz Ziegler

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