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Zahlreiche Auszeichnungen

01.04.2017

Die Universität freut sich über eine Reihe von Auszeichnungen, die JMU-Wissenschaftler bekommen haben. Ein Highlight: Laurens Molenkamp erhält zum zweiten Mal einen mit 2,5 Millionen Euro dotierten Advanced Grant des Europäischen Forschungsrats.

Professor Laurens Molenkamp (Bild: privat).
Professor Laurens Molenkamp (Bild: privat). (Bild: presse@uni-wuerzburg.de)

Spitzenforschung zahlt sich aus: Nach 2011 bekommt Physik-Professor Laurens Molenkamp nun zum zweiten Mal eine Förderung vom Europäischen Forschungsrat (ERC, European Research Council). Mit den Advanced Grants zeichnet der ERC exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus, die sich mit herausragenden Leistungen in der Forschungscommunity etabliert haben.

Molenkamp war außerdem der erste Physiker, der die neue Materialklasse der topologischen Isolatoren experimentell realisieren konnte. Seit seinem Durchbruch wird auf diesem Gebiet weltweit intensiv geforscht. Von topologischen Isolatoren erwarten Fachleute große Fortschritte in der Informationstechnik: Mit diesem Material sollten sich in Zukunft noch kleinere und leistungsfähigere Computerchips bauen lassen. In dem nun geförderten Projekt soll die sogenannte „exotische“ Supraleitung erforscht werden. Diese entsteht, wenn man einen topologischen Isolator mit normalen Supraleitern in Kontakt bringt. Mehr Informationen zu dem Thema hier.

König-Faysal-Preis und Stern-Gerlach-Medaille ebenfalls an Molenkamp

Molenkamp wurden zudem zwei weitere Ehrungen zuteil. Darunter mit der Stern-Gerlach-Medaille die höchste Auszeichnung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG). Molenkamp habe, so heißt es in der Begründung der Jury, Pionierarbeit auf einem Feld der Physik geleistet, das nun eine stürmische Entwicklung erfahre. Mehr Informationen hier.

Mit einer ähnlichen Begründung vergab die König-Faisal-Stiftung im Januar den König-Faisal-Preis in der Sparte „Wissenschaft“ an Professor Molenkamp. Diese Auszeichnung ist mit 200.000 Dollar dotiert; Molenkamp teilt sie sich mit dem Schweizer Physiker und Professor für theoretische Festkörperphysik an der Universität Basel, Daniel Loss. Weitere Informationen hier.

Chemie-Professor Würthner in Leopoldina gewählt

Auch Chemie-Professor Frank Würthner hatte mehrfach Grund zur Freude. Er wurde zum Mitglied zweier bedeutender Wissenschaftsgesellschaften gewählt; der britischen Royal Society of Chemistry und der deutschen Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Die Akademie zeichnet damit Würthners wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Synthese Farbstoff-basierter supramolekularer Molekülverbände und deren Nutzung in der organischen Elektronik, Photonik und Photovoltaik aus. Zudem erhielt Würthner den Elhuyar-Goldschmidt-Award der Königlich-Spanischen Chemischen Gesellschaft. Hier gibt es weitere Informationen zur Leopoldina-Berufung, hier zur Ehrung in Spanien.

RVZ-Leiterin Kisker in Bayerische Akademie der Wissenschaften gewählt

Caroline Kisker, Professorin für Biochemie am Rudolf-Virchow-Zentrum für Experimentelle Biomedizin (RVZ) der JMU Würzburg, wurde im März 2017 als ordentliches Mitglied in die Bayerische Akademie der Wissenschaften (BADW) gewählt. Kisker leitet gemeinsam mit Professor Bernhard Nieswandt das RVZ.

Zu Mitgliedern können laut Satzung der Akademie nur Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gewählt werden, deren Leistung „eine wesentliche Erweiterung des Wissensbestandes“ ihres Fachs darstellt. Mehr dazu hier.

Von Marco Bosch

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