English Intern
  • Blick auf das Gebäude der Neuen Universität am Sanderring im Schnee.

Hidden behind the screen: Zur Bedeutung von sozialen Medien bei Borderline-Persönlichkeitsorganisaion

Psychoanalyticum
Datum: 11.12.2024, 20:00 - 22:00 Uhr
Kategorie: Vortrag
Ort: Oswald-Külpe-Hörsaal,Röntgenring 12, 97070 Würzburg
Vortragende: Dr. Gesche Janzarik

Am 11. Dezember 2024 findet ein spannender Vortrag von Dr. Gesche Janzarik bezüglich des Themas "Hidden behind the screen: Zur Bedeutung von sozialen Medien bei Borderline-Persönlichkeitsorganisation" statt. Der Vortrag ist Teil der Vortragsreihe "Psychoanalyticum".

Im digitalen Zeitalter, geprägt von ständiger Online-Verfügbarkeit, sozialen Medien, Informationsflut und künstlicher Intelligenz, stellen sich neue Fragen zu menschlichen Beziehungen, psychischen Prozessen und gesellschaftlichen Veränderungen. Eine qualitative Studie am Sigmund-Freud-Institut untersucht, wie Menschen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPD) mit der digitalen Welt interagieren und wie diese ihre psychische Innenwelt beeinflusst. Aus psychoanalytischer Perspektive werden dabei bewusste und unbewusste Motive, Fantasien und Abwehrmechanismen hinter der Nutzung digitaler Medien analysiert.

Anhand von Fallstudien zeigt sich, wie sich innere Konflikte, Objektbeziehungen und Identitätsdynamiken in der Social-Media-Nutzung dieser Patienten widerspiegeln. Digitale Medien schaffen einen neuen Interaktionsraum zwischen Realität und Fantasie, der für die Betroffenen als seelischer Rückzugsort fungiert. Dieser bietet kurzfristig Stabilität und vermeintliche Sicherheit, führt jedoch langfristig zu Abhängigkeiten, Verfolgungsphantasien und Kontrollverlust. Ziel des Vortrags ist es, das Zusammenspiel von Technologie und Psychopathologie verständlicher zu machen und Anregungen für die klinische Praxis sowie weitere Forschungsfragen zu liefern.

Teilnahme 

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 

Bei weiteren Fragen, wenden Sie sich gerne per E-Mail an die Verantwortlichen für das Psychoanalyticum

Zurück