Recent discoveries of ancient ships and boats from Thonis-Heracleion and Alexandria (Egypt)
Antiquitas submersa - Geheimnisse der Unterwasserarchäologie
Datum: | 16.12.2024, 18:00 - 20:00 Uhr |
Kategorie: | Ringvorlesung |
Ort: | Residenzplatz 2 (Residenz), Toscanasaal |
Veranstalter: | WAZ |
Vortragende: | Dr. Alexander Belov (European Institute of Underwater Archaeology, IAESM France) |
Am 04.11.2024 startet die Ringvorlesung "Antiquas submersa - Geheimnisse der Unterwasserarchäologie" des WAZ (Würzburger Altertumswissenschaftlichem Zentrum). Im nächsten Jahr wird die Deutsche Gesellschaft für Unterwasserarchäologie, DEGUWA e.V., an der Universität Würzburg tagen: In Poseidons Reich XXX – „Shipping | Images“ (08.–13.04.2025). In Zusammenarbeit mit der DEGUWA ist auch eine Ausstellung zu Modellen antiker Schiffe in Vorbereitung, die parallel zur Ringvorlesung vom 19.11.24 bis zum 13.04.25 in der Antikensammlung des Martin von Wagner Museums zu sehen sein wird.
The European Institute of Underwater Archaeology, directed by Franck Goddio, conducts archaeological research in the Great Port (Portus Magnus) of Alexandria and in the sunken city of Thonis-Heracleion since 25 years. One hundred twenty-five ancient ships were identified in the ports and canals of this city, making the site one of the most important accumulations of ancient ships in the world. The majority of the ships date to the Late (664–332 BC) and Ptolemaic Period (332–31 BC). Several well-preserved ships from the Roman Period were excavated during the last three years in the port of Alexandria. In this lecture, the author will speak about recent underwater discoveries of ancient nautical material from these two cities.
Über die Ringvorlesung
Funde unter Wasser üben seit jeher eine große Faszination auf den Menschen aus. Das nasse Milieu trübt die Sicht, entzieht sich dem unmittelbaren Zugriff und weckt umso mehr Phantasien von untergegangenen Schätzen, die wie das legendäre Atlantis tief auf dem Meeresgrund im Verborgenen schlummern. Tatsächlich steckt hinter dieser Vorstellung ein wahrer Kern: Unter Wasser bleiben manche organischen Substanzen länger erhalten, und zudem überdauern die Gegenstände weitgehend ungestört von Eingriffen menschlicher Zivilisation. Archäologische Untersuchungen können hier Einblicke in vergangene materielle Kulturen gewinnen, wie sie zu Lande eher nicht zu erwarten sind.
Naturgemäß spielt die archäologische Untersuchung von Schiffswracks und allen möglichen mit der Seefahrt verbundenen Infrastrukturen eine besonders prominente Rolle innerhalb der Unterwasserarchäologie. Für die Archäologen sind Wracks eine Art Pompeji en miniature, rühren sie doch häufig von Havarien, durch die die Ladung eines Schiffes als ‚geschlossener Befund‘ sinnfällig wird. So gewinnen wir nicht nur wichtige Aufschlüsse über die Chronologie und Lebensdauer von Artefakten, sondern auch über Handel und Fernbeziehungen in der Antike. Das gilt für den Verkehr auf hoher See genauso wie für die Flüsse, die als Binnengewässer schon früher wichtige Versorgungsadern bildeten. Vor diesem Hintergrund bietet das Vorlesungsprogramm ein breites Spektrum von spektakulären Funden aus fernen und eher nahen Gewässern, die von der Jungsteinzeit bis in die Spätantike reichen.
Folgetermine
13.01.2025 - Heute hier, morgen dort: Mobilität und soziale Organisation in den Pfahlbauten
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27.01.2025 - Hin und wieder zurück - Ein römischer Leerguttransporter im Schwarzen Meer
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