Soll die AfD verboten werden? Pro und Kontra
Datum: | 06.02.2025, 17:30 - 20:00 Uhr |
Kategorie: | Veranstaltung |
Ort: | Domerschulstraße 16 (Alte Universität), Max-Stern-Keller |
Veranstalter: | Juristen-Alumni-Verein, Main-Post |
Am 6. Februar findet ab 18:00 Uhr (Einlass bereits ab 17:30 Uhr) im Max-Stern-Keller der Alten Universität Würzburg ein "Würzburger Kellergespräch" statt, in dessen Verlauf die Professoren Kyrill-Alexander Schwarz und Eric Hilgendorf darüber diskutieren, ob ein AfD-Verbot sinnvoll wäre oder nicht.
„Würzburger Kellergespräch“ – Veranstaltung von Main-Post und Juristen-Alumni der Universität Würzburg
Zwei Jura-Professoren, zwei Meinungen: Ein Streitgespräch mit Kyrill-Alexander Schwarz und Eric Hilgendorf. Der Ruf nach einem Parteiverbot der AfD wird angesichts ihrer Radikalisierung lauter. Der Verfassungsschutz stuft den AfD-Bundesverband bisher schon als rechtsextremistischen Verdachtsfall und drei Landesverbände als gesichert rechtsextrem ein. Ein aktuelles Gutachten steht aus.
Was tun? Was spricht für, was gegen ein AfD-Verbot? In einem „Würzburger Kellergespräch“ des Juristen-Alumni-Vereins der Uni Würzburg und der Main-Post stehen sich beide Positionen gegenüber. Eine Fakultät, zwei Professoren, zwei Meinungen. Klar für ein Verbot spricht sich Staatsrechtler Kyrill-Alexander Schwarz aus und verweist auf verfassungsfeindliche Ziele der Partei. Mit 16 weiteren deutschen Jura-Professoren hat er ein entsprechendes Gutachten an den Bundestag geschickt. Ein Parteiverbot sei nicht antidemokratisch, sondern diene dem Schutz des Rechtsstaates vor seinen Gegnern, argumentiert Schwarz. Gegen ein Verbot wendet sich Strafrechtsexperte und Rechtsphilosoph Eric Hilgendorf. Er warnt vor dem ungewissen Ausgang eines Verfahrens, dessen langer Dauer und einer AfD in der Opferrolle. Man müsse die Partei inhaltlich stellen und die Probleme lösen, die sie groß gemacht haben. Hilgendorf hält das Verbot einer Partei für problematisch, die mehr als 20 Prozent der Bevölkerung hinter sich hat.
Das Streitgespräch moderiert Main-Post-Redakteur Andreas Jungbauer.
Die Veranstaltung ist kostenlos.