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So kanns auch gehen: Alumnus Paul Ritter zurückberufen

01.10.2024

Das kommt nicht so häufig vor - nach Jahren im Ruhestand zurück an die alte Wirkungsstätte.

Unser Alumnus Paul Ritter von der WiWi-Fakultät am Sanderring hat zum Schluss seiner langen beruflichen Karriere in der Deutschen Lebensmittelindustrie für sich selbst noch einen Höhepunkt gefunden. Er wurde Chef der größten Winzergemeinschaft in Franken.

Diese herausfordernde Arbeit hat er von 2015 bis zu seiner Pensionierung 2018 mit Leidenschaft und vollem Einsatz ausgeübt. In dieser Zeit hat er die Gebietswinzergemeinschaft Franken GWF (ca.1.200 Winzer, ca.1.300 ha Rehfläche) mit viel Enthusiasmus und Vermarktungsfreude ein gutes Stück vorwärts gebracht. Im Juni 2018 wurde er dann mit 65 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

Nach schwierigen Corona-Jahren und vielen unglaublichen Turbulenzen in den nationalen und internationalen Weinmärkten hat auch die GWF eine schwierige Zeit durchgemacht. Als 6-größte Wein vermarktende Genossenschaft in Deutschland wurde auch sie von Kaufzurückhaltung, internationalem Mengendruck, Preisverfall und einem ansteigenden Trend zum Alkoholverzicht getroffen.

Mitte Juni 2024 zeichnete sich dann ein notwendiger Managementwechsel ab.  Vielfältige schwierige Aufgaben warteten dann auf einen neuen, tatkräftigen geschäftsführenden Vorstand, der ab diesem Zeitpunkt sofort gesucht wurde. Um die Zeit der Vakanz möglichst optimal zu überbrücken, wurde Paul Ritter mit jetzt nahezu 71 Jahren angefragt, ob er als Interimsmanager auf seine alte Position als geschäftsführende Vorstand zurückkommen würde.

Paul Ritter, der seine Berufung im Weinbusiness gefunden hatte, zögerte nur ganz kurz und trat eine Woche nach dem Ruf aus Kitzingen wieder in das Management der GWF ein. 

Seine Hauptaufgaben liegen dort derzeit in der Stabilisierung der Organisation, in der Entwicklung von wirksamen Verkaufskonzepten und in dem strukturierten Aufbau einer wettbewerbsfähigen Unternehmensorganisation. In all diesen Bereichen wird er von dem ehrenamtlichen Vorstandsvorsitzenden und seinem Stellvertreter unterstützt.

Wie lange diese Zeit des Übergangs sein wird, konnte Paul Ritter nicht so genau benennen. In dem Moment, wo ein passender Nachfolger gefunden ist, wird er sich wieder seinen vielfältigen Hobbys und anderen spannenden Engagements zuwenden. Aber bis es soweit ist, wird man in der fränkischen Weinlandschaft immer wieder mit ihm zu tun bekommen.

 

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