Barbara Weiland, Psychologie, Merck
07.09.2015Aktuell: Leiterin Konzernrevision Studium: Psychologie
„Bleiben Sie authentisch, wählen Sie Jobs und Tätigkeiten nach Ihren Stärken aus und geben Sie Ihr Bestes“: Das rät Barbara Weiland allen Studierenden. Die Diplompsychologin ist Alumna der Universität Würzburg und arbeitet jetzt bei dem Pharma-, Chemie- und Life-Science-Unternehmen Merck.
Barbara Weiland hat Psychologie mit dem Schwerpunkt Arbeits- u. Organisationspsychologie an der Universität Würzburg studiert. Nach verschiedenen Positionen im Personalbereich der Lufthansa, wechselte sie zum Pharma- und Chemiefabrikanten Merck. Seit Kurzem ist sie dort die Leiterin der Konzernrevision.
Frau Weiland, woran denken Sie am Liebsten, wenn Sie an Ihre Zeit in Würzburg zurück denken?
Ich habe noch sehr schöne Erinnerungen an meine Studentenzeit in Würzburg. Eine tolle, lebendige Stadt mit vielen Sport- und Outdoor-Möglichkeiten. Inline Skaten entlang des Mains oder Badeausflüge zum Erlabrunner See waren weitere Highlights.
Warum haben Sie als Studienfach Psychologie und dort den Schwerpunkt Arbeits- und Organisationspsychologie gewählt?
Mir war es wichtig ein Studium zu wählen, das breit angelegt ist und mir später viele verschiedene Möglichkeiten der Berufswahl bietet. Die Mischung aus Geistes- und Naturwissenschaft hat mich sehr angesprochen. Von der Vielfältigkeit des Studiums – von klinischer Psychologie, Methodik, Arbeits- und Betriebsorganisation und anderem mehr – profitiere ich noch heute. Ich würde es jederzeit wieder wählen.
Seit diesem Jahr sind Sie Leiterin der Konzernrevision. Wie können wir uns Ihren Arbeitsalltag vorstellen?
Mein Arbeitsalltag ist sehr abwechslungsreich. Er beinhaltet viel Kommunikation und Austausch mit internen Fachabteilungen und Gremien sowie externen Verbänden. Ferner gilt es, die interne Auditplanung und –durchführung sicherzustellen, unsere Prozesse gemäß neuesten Anforderungen und Regularien weiterzuentwickeln und aktuell zu halten. Die Zusammenarbeit mit meinem Team ist ein weiterer wichtiger Schwerpunkt.
Immer wieder wird in der Politik über eine verbindliche Frauenquote in Führungspositionen diskutiert. Sie üben selbst eine Leitungsposition aus. Wie stehen Sie persönlich dazu?
Ich persönlich bin gegen eine gesetzlich vorgegebene Frauenquote. Es ist allerdings wichtig, dass Unternehmen angemessene Rahmenbedingungen schaffen, um es Eltern zu ermöglichen, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Die gleiche Erwartung habe ich an die Politik.
Was würden Sie Studierenden mit einem ähnlichen Berufsziel raten? Verraten Sie uns Ihr persönliches „Erfolgskonzept“?
Vor meiner Zeit in der Konzernrevision war ich viele Jahre im Projektmanagement und im Bereich Human Ressource tätig. Jeder ist anders, was mir jedoch persönlich geholfen hat und was ich gerne weitergeben möchte: Bleiben Sie authentisch, wählen Sie Jobs und Tätigkeiten nach Ihren Stärken aus, geben Sie im jetzigen Job Ihr Bestes, seien Sie ehrlich zu sich und lernen Sie aus Fehlern. Suchen Sie sich gute Mentoren und Vorbilder und seien Sie so proaktiv wie möglich.
Vielen Dank für das Gespräch!