Carina Gorski - Von Würzburg zum Berliner Start-Up
27.09.2019Alumna Carina Gorski hat an der Universität Würzburg Pädagogik und Wirtschaftswissenschaften studiert. Aktuell ist sie beim Start up sofatutor einer Online-Lernplattform in Berlin im Bereich Personal tätig.
Frau Gorski: Wieso haben Sie sich für ein Studium an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg entschieden?
Ich wusste nach meinem Abitur nicht genau, was ich studieren wollte, aber sehr genau, was ich nicht studieren wollte. Daher bin ich nach dem Ausschlussverfahren vorgegangen: Übrig blieb das Pädagogik-Studium. Als Nebenfach habe ich mich für das Studium der Wirtschaftswissenschaften entschieden. Pädagogik und Wirtschaft, wie passt das zusammen? Meiner Meinung nach hervorragend! So hatte ich auf der einen Seite etwas Philosophisches und auf der anderen Seite aber auch ein sehr konkretes Themengebiet. Die Kombination hat mir sehr gefallen.
Welche Erinnerungen verbinden Sie mit Ihrer Studienzeit an der Universität Würzburg?
Meine Zeit an der Universität in Würzburg habe ich in wahnsinnig guter Erinnerung. Ich habe sehr gute Freundinnen kennengelernt, die mich bis heute begleiten und - obwohl alle nicht mehr in Würzburg- weiterhin zu meinen engsten Bezugspersonen zählen.
Natürlich sind mir auch die vielen und langen Tage in der Bibliothek in Erinnerung geblieben. Eine ganz besondere Erinnerung ist für mich auch der Sommer in Würzburg – die Stadt besitzt dann ein ganz besonderes Flair. Ich kann mich an viele, wunderbare Nachmittage mit meinen Freundinnen am Mainufer erinnern, genauso wie an ein paar gute Gläser Würzburger Wein auf der Mainbrücke.
Wie hat es Sie von Würzburg in die Berliner Start-Up-Welt verschlagen?
Mein Masterstudium habe ich in Berlin absolviert. Nach Abschluss war für mich schnell klar, wohin es gehen soll. Ich habe mich schon immer neben dem Studium für Kinder und Jugendliche engagiert. Gleichzeitig wollte ich auch unbedingt im Bereich Human Resources durchstarten, um mein Wissen aus dem Studium anzuwenden.
Was schätzen Sie am meisten an Ihrem Beruf?
Am meisten Spaß macht mir der persönliche Umgang mit allen Bewerbern und Bewerberinnen. Das Beste an meinem Job ist aber ohne Frage der Moment, in dem man eine Zusage geben kann. Wenn ich den Telefonhörer in die Hand nehmen, die Kandidaten anrufe und die frohe Botschaft verkünden kann, ist das mein absolutes Highlight.
Was fordert Sie in Ihrem Beruf am meisten heraus?
Das erste Sichten der Bewerbungsunterlagen kann oft herausfordern sein. An jede einzelne Bewerbung mit frischem Kopf und ungeteilter Aufmerksamkeit heranzutreten, kann im Berufsalltag oft schwerfallen. Dabei ist das sehr wichtig, denn nichts darf in der Eile übersehen werden. Ich bemühe mich, objektiv jede Bewerbung zu prüfen und mir die Zeit zu nehmen, potentielle Bewerber und Bewerberinnen wirklich auf Herz und Niere zu prüfen. Da muss man im Alltag sehr achtsam sein und lieber einen zweiten Blick riskieren, bevor man eine Bewerbung vom Verfahren ausschließt.
Inwiefern hat Sie Ihr Studium an der Universität Würzburg auf Ihre heutige Tätigkeit vorbereitet?
Das Studium in Würzburg hat mir die Möglichkeit gegeben, ein Praktikum zu absolvieren, welches meine berufliche Laufbahn nachhaltig geprägt hat. Gut, dass Pflichtpraktika mit in den Studienplan integriert sind! So konnte ich mich in verschiedenen Bereichen ausprobieren.
Was würden Sie Studierdenden mit auf den Weg geben?
Genießt die Zeit! Knüpft Freundschaften, denn diese sind etwas ganz Besonderes. Nehmt euch außerdem Zeit, für die intensive Auseinandersetzung mit großen Denkern und Denkerinnen, aber findet auch Wege, diese teilweise theoretischen Gedanken mit der Praxis in Verbindung zu bringen und dort zu erproben.