Mehr als berufliche Passion - Emeritierter Würzburger Professor forscht weiter

Die Labor-Fachzeitschrift Wiley Analytical Science interviewte den Eisinger Forscher kürzlich über die Entwicklungen zur Raman-Spektroskopie.

Dort liest man in der Overview zum Artikel:

"Die Erweiterung der Grenzen der Raman-Technologie und deren Anwendungen waren seit seinen Diplom- und Promotionsstudien das wissenschaftliche Augenmerk von Wolfgang Kiefer, eine Leidenschaft, die bis zum heutigen Tag andauert. Während seiner Professuren in Bayreuth, Graz und Würzburg, wo er im Jahre 2006 in Pension ging, infizierte er insgesamt 85 Doktorand*innen mit seinem Raman-Virus. Zwölf von ihnen haben Ihren Ruf als Professor*innen an renommierten Universitäten in aller Welt angenommen und führen so sein wissenschaftliches Erbe fort. Neben unzähligen Publikationen, an denen er mitwirkte und den vielen Ehrungen, die ihm während seiner Laufbahn zu Teil wurden, haben Menschlichkeit und das Verantwortungsbewusstsein gegenüber seinen Mitarbeitern einen großen Stellenwert gehabt. Die Kiefer-Raman-Labore waren zudem stets ein äußerst beliebter Treffpunkt für eine große Anzahl von Freunden und Kollegen sowie Studenten aus verschiedenen Ländern, die sich immer über die erfolgreichen und auch angenehmen Aufenthalte in seiner Arbeitsgruppe freuten. Wolfgang Kiefer hat eine Vielzahl innovativer und origineller Raman-spektroskopischer Ansätze entwickelt und angewandt, um die Struktur von Molekülen in der Gas- und kondensierten Phase mittels stationärer und ultraschneller Laser-Raman-Spektroskopie zu entschlüsseln. Im Keller seines Wohnhauses in Unterfranken unterhält der mittlerweile 80-jährige ein Raman-Labor (Eisingen Laboratory for Applied Raman Spectroscopy, ELARS), das er sich unmittelbar nach seiner Pensionierung selbst eingerichtet hatte. Es gibt eben immer noch Fragestellungen, die den rüstigen Raman-Pionier herausfordern. Zu seiner wissenschaftlichen Laufbahn und Lebenswerk hat die GIT Labor-Fachzeitschrift den Jubilar befragt."

Quelle: Wiley Analytical Magazine, 17. November 2021

Lesen Sie mir im ganzen Interview  mit Professor Kiefer.