Nachbericht zum Science Slam 2019
11.11.2019Zum 5 Science Slam meldeten sich sieben Slammer aus der Hochschule, der Uni und Unternehmen an. Ziel des Wettbewerbs: In nur sieben Minuten präsentierten die Vortragenden in einem Kurzporträt ihr Wissens- und Arbeitsgebiet einem Publikum, das im ausverkauften Hörsaal anschließend per Applaus den Sieger kürte.
Um die sieben Minuten korrekt einzuhalten, nominierte der Moderator Johannes Keppner Hund Oskar als Zeitmelder, der erst durch leisen Knurren, anschließend durch lautes Bellen von einigen Referenten das Limit ihrer Redezeit einforderte. Veranstaltet wurde der humoristische Abend vom Alumniverein der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, der Hochschule Würzburg-Schweinfurt, die mit sechs Studierenden und zwei Hochschul-Mitarbeitern für die Technik sorgte, sowie der Stadt Würzburg.
Der Wanderpokal geht von der FHWS an die FHWS: Wissen schaffen in nur sieben Minuten im ausverkauften Hörsaal
Die Leiterin des Alumnibüros, Michaela Thiel, und der Moderator Johannes Keppner begrüßten die rund achthundert Gäste des Science Slams.
Prof. Dr. Mario Fischer, Gewinner des Science Slams 2018, startete den diesjährigen Wettbewerb und nahm das Publikum mit in die Welt des e-Commerce.
Eingeleitet wurde der Science Slam vom letztjährigen Gewinner, Professor Dr. Mario Fischer von der Hochschule Würzburg-Schweinfurt (FHWS), Leiter des Studiengangs e-Commerce, mit dem Vortrag „Lieber Besucher, herzlich willkommen auf unserer Website“.
Dr. Julien Bobineau (li.) wurde vom Moderator Johannes Keppner auf der Bühne begrüßt.
Durch den Abend geführt von Johannes Keppner, startete den Science Slam Dr. Julien Bobineau vom Afrikazentrum der Universität Würzburg mit „Die Wurstmaschine. Zur Mehrdeutigkeit von erotischer Poesie." Er erläuterte Literatur und ihre Mehrdeutigkeit anhand anschaulicher Fotos und eines doppeldeutigen Filmbeitrages.
Dr. Anna Stöckl zeigte auf, wie man mit der Aussage, Schwärmer verfügten über ein Erbsengehirn, diesen ein Lob ausspricht.
Die zweite Slammerin, Dr. Anna Stöckl aus der Verhaltensphysiologie und Sozialbiologie der Universität Würzburg, nahm das Publikum in „die beeindruckenden Leistungen eines Erbsengehirns“ am Beispiel von Schwärmern.
Professor Dr. FritzStrack lud ein, sich sieben Minuten mit den Grundlagen von Emotionen zu beschäftigen.
Professor Dr. Fritz Strack aus der Sozialpsychologie der Universität Würzburg referierte zu den „körperlichen Grundlagen von Emotionen“ über das Denken, Verhalten und Fühlen und zeigte auf, wie man über das facial feedback (Gesichtsmuskel-Bewegungen) Schlussfolgerungen ziehen könne über die jeweilige Gemütslage.
Professor Dr. Martin Bastian fuhr mit einem Fahrrad auf die Bühne zum Vortrag.
Professor Dr. Martin Bastian vom Lehrstuhl für Chemische Technologie der Materialsynthese am SKZ lud ein zum Kurzporträt „Plastic is fantastic“. Unter dem Motto „Carbon statt Kondition“ habe er sich Jugendträume verwirklichen können als Kunststoff-Ingenieur und zeigte dies anhand von Produkten auf.
Johannes Keppner begrüßte nach der Pause Professor Dr. Tobias Reinbacher im Hörsaal.
Professor Dr. Tobias Reinbacher aus den Rechtswissenschaften der Universität Würzburg beleuchtete die These, warum Juristen nie zu Parties eingeladen werden, mit dem Sieben-Minüter „Der juristische Gutachtenstil“: Sofort zu erkennen am roten dicken Buch, ginge es Juristen darum, Sachverhalte zu definieren und Menschen aus misslichen Lagen in einem schwer verständlichen, hölzernen Juristen-Deutsch herauszuhelfen.
Der Physiker Dr. Joachim Kuhn zeigte auf, wie Vakuum-Dämmung heutzutage eingesetzt werden kann.
Dr. Joachim Kuhn, Physiker und Gründer des Unternehmens va-Q-tec AG, präsentierte, „was Vakuumdämmung ist und wie sie unsere Welt verändert“ z.B. im Transport von Medikamenten, die temperaturstabil befördert werden müssen.
Professor Dr. Karsten Kilian zeigte anhand von einzelnen Produkten auf, wie sich Marken über Storytelling, Versprechungen und Marketing für den Produzenten im wahrsten Sinne bezahlt machen.
Zum Abschluss zeigte Professor Dr. Karsten Kilian vom Masterstudiengang Marken- und Medienmanagement an der FHWS „die Magie von Marken“ auf. Wenn man rund um ein profanes Produkt eine Geschichte stricke, sie mit einem Nutzungsversprechen ausstatte, Influencer-Marketing einsetze, könne man sich die Magie bezahlen lassen – bei einem Tuning-Shampoo beispielsweise mit einer Preissteigerung von über 800 Prozent. Diese Argumentation honorierte das Publikum mit der diesjährig höchsten Dezibelzahl von 106 auf dem Applausometer. Der neue Wanderpokal gelangte aus den Händen des Vorjahressiegers der FHWS in die des neuen Gewinners an der FHWS.
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