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Debatierclub: vom Zufallstreffer zum Meister der Argumente

23.10.2024

Packende Rededuelle und strategisches Überzeugen mit Sven Backe: Was macht diesen Club so besonders?

Bild: Privat

Sven Bake erzählt, wie er durch Zufall zum Debattierclub der Universität fand und was ihn seitdem am strukturierten Schlagabtausch fasziniert. Er erklärt den Unterschied zwischen Diskussion und Debatte, warum es sich lohnt, Rhetorik und Argumentation zu schulen, und wie er sich am besten auf Turniere vorbereitet. Erfahre, welche Vorteile das Debattieren im Alltag und im Berufsleben mit sich bringt!

Herr Bake, wie sind Sie zum Debattierclub gekommen und was ist der Unterschied zwischen Diskutieren und Debattieren?
An der Universität bin ich immer wieder auf den Debattierclub gestoßen, sei es durch Flyer oder auf der Erstimesse.
Anfangs hatte ich nicht wirklich verstanden, worum es dabei geht, aber ich war grundsätzlich interessiert an Austausch und rhetorischer Weiterbildung.
Irgendwann habe ich mich dann entschieden, einfach mal hinzugehen. Trotz anfänglicher Überforderung haben mir die ersten Debatten viel Spaß gemacht und ich habe dabei einige nette Leute kennengelernt.
Deshalb bin ich seitdem regelmäßig dabei geblieben.
Die Debatte ist im Vergleich zur Diskussion sehr viel strukturierter und geregelter.
Das hat den Vorteil, dass z.B. Redezeiten gleich verteilt sind und auf fairen Umgang geachtet wird.
Diskussionen sind viel ungeregelter, was natürlich auch seine Vorteile hat, aber manche Diskussionsteilnehmende eher ausschliesst.
Ausserdem vertritt man in der Debatte einen festen zugelosten Standpunkt, den man dann verteidigt.
In der Diskussion ist das erstmal offener.

Warum lohnt es sich, seine Fähigkeiten im Debattieren zu schulen?
Im Debattiersport trainiert man vor allem Fähigkeiten in zwei Kategorien - Rhetorik und Argumentation.
Sein Auftreten und die Sprache zu trainieren hilft natürlich in vielen Situationen wo man vor Menschen auftreten muss,
bei Präsentationen, Reden oder aber auch einfach in kleinen Meetings.

Die Argumentation zu trainieren hat für mich 3 wesentliche Effekte:
Es hilft ungemein die eigenen Gedanken zu erkennen und zu strukturieren.
Ausserdem hilft es natürlich dabei Inhalte denen man im Alltag begegnet viel klarer und nach Argumentlogik zu verarbeiten.
Ob das ein Zeitungsartikel ist, oder das Gespräch mit Freunden, wir stehen ständig in der Auseinandersetzung mit Argumenten,
hier immer schnell eine Idee zu haben ob und warum etwas falsch oder richtig sein könnte, ist sehr nützlich.
Zu guter letzt lernt man natürlich auch die Kommunkation von Argumenten, wie ich dann auch dafür Sorgen kann dass meine Ideen gehört werden.

Wie kann man sich auf eine Teilnahme eines Turnieres am besten vorbereiten?
Debattieren ist ein Teamsport, hier ist es wichtig eingespielt zu sein, die jeweiligen Schwächen und Stärken zu kennen.
Da viele Themen auf einem Turnier debattiert werden, macht es natürlich auch immer Sinn sich mit dem aktuellen Weltgeschehen zu beschäftigen.

Interview: Michaela Thiel

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