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UNI WÜRZBURG COMMUNITY - 1000 Careers One Story

Olga Arkhipova

Olga Arkhipova

Wie würden Sie einem Laien Ihre wissenschaftliche Arbeit beschreiben?

In meiner Masterarbeit erforsche ich die kulturellen Auswirkungen der internationalen Workcamps. In Allgemeinen interessiere ich mich dafür, wie diese Camps organisiert werden und wie die Workcamp-Bewegung weltweit funktioniert.

Welches interkulturelle Missverständnis konnten Sie wie erfolgreich lösen?

Ich persönlich denke, eine Prävention für interkulturelle Missverständnisse kann das wachsende Erkenntnis, wie vielfältig die Gesellschaft ist, also praktisch - thematische Trainings und Veranstaltungen in allen Bereichen des Lebens.

Als ich in einem Restaurant arbeitete, gab es dort Muslime aus Tadschikistan. Sie haben ab und zu Gemeinschaftsräume besetzt, zu beten, was auch nicht immer unter dem Rest des Personals verstanden wurde. Das gegenseitige Gespräch hat viel geholfen, zu verstehen, was die Religion der anderen Kultur auch mit uns koexistiert und deshalb ein bisschen Raum hier braucht. Ich war dabei eine Art Vermittlerin.

Welche Herausforderungen können Sie sich vorstellen, wenn Sie in eins der anderen Geschlechter schlüpfen müssten?

Ich kann mir gut vorstellen, dass ich mit anderen Geschlechtsrollen nicht klarkommen würde, da dieses Thema heutzutage mehr Flexibilität voraussetzt.

Wenn ich z. B. ein Mann wäre, dann müsste ich bestimmt mehr Gesellschaftsdruck in Hinsicht auf mein eigenes Einkommen and den Alter, ab wann ich bereits reif geworden sein sollte, empfinden. Das heißt auch mehr Zwang eine Karriere zu machen. In einem männlichen Körper müsste ich bestimmt mehr mit Gewalt im Alltag umgehen, z.B. in Russland einen Militärdienst zu halten.

Welche Vision haben Sie zu Ihrer zukünftigen Forschung/Arbeit?

Ich möchte mich in dem Bereich der ehrenamtlichen Arbeit beschäftigen oder Koordinator-Funktion für verschiedene Austauschprogramme erfüllen.