Ekaterina Ulyanova, Russia
- Could you please describe your academic/ professional career in a few words?
Meine Karriere ist vor allem mit verschiedenen Universitäten Russlands verbunden: angefangen habe ich an der Pädagogischen Universität Bryansk. Nach dem Doktorstudium und Promotion habe ich eine Stelle am Lehrstuhl für Fremdsprachen bei der Nationalen Forschungsuniversität „Hochschule für Wirtschaftswissenschaften“ bekommen. Seit 2012 bin ich auch Honorarlehrkraft am Goethe-Institut Moskau. Schwerpunkt meiner Aktivität als Lehrkraft liegt im Bereich „Wirtschaftskommunikation“, wo nicht nur Deutsch-, Fachkenntnisse vermittelt werden, sondern auch wir über verschiedene interkulturelle Unterschiede zwischen den Nationen diskutieren.
Meine Tätigkeit als Lehrkraft lässt mich unterschiedliche wissenschaftliche Interessen entwickeln, entfalten und sogar neue entstehen. Neben der Interkulturellen Kommunikation könnte ich auch Qualitätsmanagement und Selbstevaluation nennen. Dazu kommt noch die kognitive Textlinguistik, die alle anderen Themen auch unter einen Hut bringen hilft.
2.What do you find most fascinating about your home country?
In meinem Heimatland kann man viele interessante und schöne Seiten jeden Tag entdecken. Unser Land zählt zu einem der größten in der Welt. Deshalb ist allein die Geografie attraktiv: Wir haben 4 Jahreszeiten. Und in jeder Region sind die Saisons unterschiedlich. Naturschätze wie der Baikal, der Ural oder auch die Wolga-Region können vielen gefallen. Weiter kommen natürlich Kunst, Kultur und Literatur. Doch am attraktivsten finde ich die Menschen, die um mich herum sind, die ich auf Reisen, bei den Konferenzen kennen lerne und die immer freundlich, gutherzig und einfach nett sind.
3. Do you have any experience regarding a scientific or economic exchange between your home country and countries of the European Union?
Soviel ich weiß, bestehen viele Kontakte zwischen Russland und den EU-Staaten. Allein an der Universität Higher School of Economics entwickelt sich die Zusammenarbeit mit Universitäten der EU von Jahr zu Jahr. Immer mehr Studenten bekommen die Möglichkeit, an den Universitäten in der EU ein oder zwei Semester zu studieren. Außerdem haben die Studenten fast immer eine Gelegenheit einen Praktikumsplatz entweder bei einer EU-Niederlassung in Russland oder in der EU zu bekommen.
Auch bei den unterschiedlichen Unternehmen etabliert sich die Partnerschaft zwischen den EU-Ländern und russischen Unternehmen, und das trotz der nicht eindeutigen politischen Situation.
Was mir persönlich an dem wissenschaftlichen Austausch fehlt, ist die mangelnde Möglichkeit für die Lehrkräfte einige gemeinsame Projekte durchzuführen oder an einem wissenschaftlichen Thema zu arbeiten oder einfach einander zu finden, weil die Kontakte zwischen den Lehrstühlen kaum noch bestehen.
4. What do you think about the importance of Alumni in terms of the cultural, academic and economic exchange?
Alumni-Netzwerke tragen sehr viel dazu bei, dass jeder Austausch möglich wird. Menschen mit interkulturellen Erfahrungen bringen einen Teil der Kultur, der Tradition, des Wissens eines anderen Landes mit nach Hause. Das kann später in jeder professionellen Tätigkeit gebraucht werden. Auch die Kontakte, die international geknüpft sind, sind viel wert, weil sie einem helfen, sich als Weltmensch zu empfinden und dann auch so zu handeln.
5. Can you remember the name of your adviser from your first stay at the University of Wuerzburg?
Ich komme zum ersten Mal in die Universität Würzburg. Aber ich kenne einige Personen, die da tätig sind. Und sie alle sind einfach super.