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Von Würzburg in die Welt - Alumnus der Uni Würzburg Johannes Zeck

01.08.2024

Als Geschäftsleiter des Forschungs- und Anwendungszentrums für digitale Zukunftstechnologien Lichtenfels hat JMU-Alumnus Johannes Zeck mit sehr unterschiedlichen Organisationen und Menschen zu tun.

Johannes Zeck, Alumnus der Uni Würzburg, in einem Raum mit 3D-Druckern.
Johannes Zeck, Alumnus der Uni Würzburg, in einem Raum mit 3D-Druckern. (Foto: FADZ Wirtschaftsverband / Fotostudio bewe Stephanie Brehm) (Bild: FADZ Wirtschaftsverband / Fotostudio bewe Stephanie Brehm)

 

Was arbeiten Absolventinnen und Absolventen der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU)? Um den Studierenden verschiedene Perspektiven vorzustellen, befragt Michaela Thiel, Geschäftsführerin des zentralen Alumni-Netzwerks „Uni Wü Community“, regelmäßig ausgewählte Ehemalige.

Diesmal hat Johannes Zeck die Fragen beantwortet. Der Alumnus hat an der JMU den Studiengang „Political and Social Studies“ absolviert und ist nun Geschäftsleiter des Forschungs- und Anwendungszentrums für digitale Zukunftstechnologien (FADZ) Lichtenfels.

Das FADZ ist ein Gemeinschaftsprojekt. Getragen wird es von kommunaler Seite (FADZ Zweckverband aus Stadt und Landkreis Lichtenfels), unternehmerischer Seite (FADZ Wirtschaftsverband mit mehr als 50 regionalen Mitgliedsunternehmen), gesellschaftlicher Seite (MACHBAR e.V. als gemeinnütziger Verein für Privatpersonen) und der Hochschule Coburg.

Herr Zeck, wie würden Sie einem Laien Ihre Tätigkeit am FADZ beschreiben?

Ziel des FADZ ist es, digitale Zukunftstechnologien wie Additive Fertigung (3D-Druck), Robotik oder Künstliche Intelligenz durch spezifische Formate unterschiedlichen Zielgruppen – Unternehmen, Schulen und auch Privatpersonen – zugänglich zu machen. Als Geschäftsleiter des Zweckverbands bin ich mit einem Kollegen und den beteiligten Partnern für die strategische und operative Entwicklung des Projekts verantwortlich. Darunter fallen Infrastruktur- und Bauplanungen, Anschaffung, Inbetriebnahme und Wartung von technischer Ausstattung und die Gewährleistung der Betriebssicherheit. Es handelt sich um eine große Bandbreite an Themen, die diesen Beruf spannend und abwechslungsreich machen.

Was lieben Sie an Ihrer Arbeit am meisten?

Dass ich täglich mit einer großen Bandbreite von interessanten Personen und Organisationen zusammenarbeiten darf. Als Geschäftsleiter eines Kommunalunternehmens bin ich Teil der öffentlichen Verwaltung. Gleichzeitig arbeite ich eng mit der Hochschule Coburg in vielen technischen Bereichen zusammen. Zudem mit dem FADZ Wirtschaftsverband und vielen Unternehmen sowie dem Machbar e.V., vielen ehrenamtlich engagierten Personen, Besuchern des MACBAR Makerspace und Schulen. Durch diesen vielfältigen Austausch erhält man unterschiedliche Einblicke in Aspekte der Digitalisierung, Technik und Nachhaltigkeit aus der Sichtweise von öffentlicher Verwaltung, Unternehmen, Privatpersonen und der Hochschule.

Welche Eigenschaften sollte man aus Ihrer Sicht unbedingt für Ihren Beruf mitbringen?

Mit dem FADZ haben sich unterschiedliche Organisationen zu einem Gemeinschaftsprojekt zusammengefunden. Es ist daher wichtig, sich in die Position der Partner und der Zielgruppen zu versetzen, um die Perspektive zu wechseln. Was mich seit jeher interessiert hat ist zu verstehen, wie unterschiedliche Organisationsformen funktionieren. Ich hatte das große Glück, in meinem bisherigen Berufsleben in unterschiedlichen Organisationen zu arbeiten und deren funktionale Strukturen kennenzulernen. So war etwa auch das Studium an der JMU Würzburg und der FH Würzburg-Schweinfurt, jetzt THWS, schon aus dem Grunde interessant, da ich die unterschiedlichen Strukturen an Universität und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften kennenlernen konnte.

Welche besonderen Herausforderungen und Chancen sehen Sie in Ihrem Projekt?

Jede der beteiligten Organisationen hat unterschiedliche Strukturen, Prozesse und Entscheidungsverfahren. Somit besteht die Herausforderung für mich, aber auch für alle anderem in dem Projekt darin, die eigenen Planungen mit denen der anderen zu synchronisieren. Daraus ergibt sich aber auch die Chance, bestehende Ressourcen zu teilen, um schneller an das Ziel zu kommen. In jedem Fall ist das Wissen über die Prozesse und Entscheidungsstrukturen der Partner wichtig.

Welche besonders schöne Erinnerung aus Studienzeiten verbinden Sie mit Würzburg?

Während meiner Bachelor-Studienzeit an der JMU von 2012 bis 2015 habe ich mit drei guten FreundInnen in einer WG mit Terrasse und kleinem Garten in der Zellerau gewohnt. An diese Zeit denke ich gern zurück, da jede/r regelmäßig FreundInnen zu Besuch hatte und bei uns immer etwas los war. Den Sommer haben wir größtenteils auf der Terrasse verbracht mit Blick auf den Main und die Weinberge hinter dem Bahnhof. Während meines Masterstudiums an der FHWS (jetzt THWS) war ich regelmäßig Rennrad fahren in den Ortschaften um Würzburg herum. Da habe ich viele schöne Erinnerungen: an die fränkische Wein-Kulturlandschaft, an Eisessen und Kaffee-Einkehrrunden in den Weinbauorten um Würzburg herum.

Vielen Dank für das Gespräch!

 

Sie sind selbst noch nicht Mitglied beim Alumni-Netzwerk „Uni Wü Community“ oder im Alumni & Friends e.V.? Dann sind Sie herzlich eingeladen, sich über die Alumni-Webseite zu registrieren! Dort finden Sie auch die bislang veröffentlichten Interviews mit Alumni und Alumnae der JMU.

 

 

 

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