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WM in Katar: Fazit der Fans

08.12.2022

Für die DFB-Elf war die WM in Katar ein ebenso zweifelhaftes wie kurzes Vergnügen. In einer weiteren Umfrage in Zusammenarbeit mit der FH Dortmund und FanQ möchte Professor Harald Lange das Fazit der deutschen Fans einholen.

Die Neuausrichtung des Spitzenfußballs in Deutschland würde ohne Beteiligung der Fans in die Krise führen, so Sportwissenschaftler Harald Lange. (Bild: Pexels/Pixabay.com)

Rein sportlich ist es für das Aushängeschild des deutschen Fußballs die nächste herbe Enttäuschung. Wie bereits vor vier Jahren in Russland musste der vierfache Weltmeister bereits nach der WM-Vorrunde den Heimflug antreten. Das Scheitern auf dem Platz ist aber nur die eine Seite der Medaille. Beim aktuellen Turnier sind die Grenzen zwischen sportlichem Wettkampf und politischen Inhalten noch weiter verschwommen, als sie es im modernen Sport ohnehin oft tun.

Entsprechend komplex gestalten sich also die anstehende Ursachenforschung und die unumgängliche Frage nach möglichen Konsequenzen. Eine erhebliche hat es auf personeller Ebene bereits gegeben: Oliver Bierhoff, zuletzt in der Rolle des Geschäftsführers der deutschen Nationalmannschaft aktiv, nahm nach über 18 Jahren beim DFB seinen Hut.

Die Fans sind gefragt

Aber woran lag es diesmal? Waren die gesellschaftlichen Themen rund um Menschenrechte, Klimaschutz und Winter-WM eine zu große Ablenkung? Was muss sich ändern, damit die Nationalmannschaft wieder in die Erfolgsspur findet? Und wieviel gesellschaftliche Verantwortung haben Sportverbände wie FIFA und DFB überhaupt?

Diese Fragen stellen Harald Lange vom Institut für Sportwissenschaften an der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg und seine Partner denen, die es womöglich am besten wissen: den Fans.

Die aktuelle Blitzumfrage https://fanq.com/mitmachen/aktuelle-blitzumfrage/ soll das Fazit der Fans zum deutschen Abschneiden einholen, fragt aber auch das allgemeine Interesse an der WM und Ansätze für mögliche Änderungen ab. Die Ergebnisse sollen bereits Ende der Woche veröffentlicht werden.

Warum gerade die Meinung der Fans in diesen Fragen entscheidend sei, erklärt Lange: „Die im Raum stehende Neuausrichtung des deutschen Fußballs würde ohne Beteiligung der Fans geradewegs in die nächste Krise führen. Während der DFB sich in Machtkämpfen um Positionen zu verlieren droht, werden wir mit unserer Studie eine differenzierte Analyse zum Zustand des Spitzenfußballs aus der Sicht der Fans präsentieren.“

Kontakt

Prof. Dr. Harald Lange, Lehrstuhl für Sportwissenschaft, Universität Würzburg, T. +49 151 – 10388104, harald.lange@uni-wuerzburg.de

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